Die Sendung mit der Metrik #dsmdm

#11 "Keine Angst vor dem Google Tag Manager"

mit Cem Alkan von Digital Motion

Die Sendung mit der Metrik #dsmdm

#11 "Keine Angst vor dem Google Tag Manager"

mit Cem Alkan von Digital Motion

by Maik Bruns

Webanalyse und Tag Management sind meiner Meinung nach eng miteinander verwoben. Speziell, seit der Google Tag Manager vor knapp fünf Jahren kostenlos angetreten ist, hat er einiges im Online Marketing (positiv) durcheinandergewirbelt. Doch es gibt viele – wie ich finde – Vorurteile und sogar Ängste, die bei einigen Unternehmen gegen einen Einsatz sprechen. Die kann ich aber ehrlicherweise nicht mehr nachvollziehen, denn bei mir ist der Google Tag Manager eines der wertvollsten Tools, die ich nutze.

Warum du keine Angst vor dem Google Tag Manager haben musst, haben mein Gast Cem Alkan von Digital Motion und ich für dich im Podcast mal ausgearbeitet. Wenn du bisher noch zögerst, den Google Tag Manager einzusetzen, dann höre hier herein. 

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In dieser Folge:

  1. Die Sendung
  2. Shownotes
  3. Die Folge zum Nachlesen

Höre dir mal an, warum du keine Angst vor dem Google Tag Manager haben musst.


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Wenn du das Ganze lieber lesen möchtest, unten gibt’s das komplette Interview in Textform.

Shownotes

Cem Alkans Profile im Netz

Allgemein

Das war die Folge “Keine Angst vor dem Google Tag Manager” mit Cem Alkan von Digital Motion

Hallo? Die Sendung mit der Metrik, der Webanalyse Podcast mit Maik Bruns und seinen Gästen. Heute mit Cem Alkan. Viel Spaß! #00:00:32-6#

Intro

Maik Bruns: Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von „Die Sendung mit der Metrik“. Heute mit einem Special Guest, der sich im Bereich Google Tag Manager sehr gut auskennt und den ich vor einigen Jahren schon persönlich kennenlernen durfte.

Für mich ist Webanalyse mittlerweile extrem eng verbunden mit dem Google Tag Manager. Wir erklären nochmal genau, was sich hinter diesem “mystischen” Begriff verbirgt. Aber wie gesagt für mich ist das sehr eng miteinander verwoben und ich muss zugeben, nicht sofort zu Anfang habe ich den Tag Manager verstanden.

Ich glaube es war vor knapp 4 Jahren oder vor 5 Jahren, nein ich glaube vor 4 Jahren war es, als ich erstmals mit dem Tag Manager in Kontakt gekommen bin. Damals war ich auf einer Konferenz in Wien und habe mir da mal so die ein oder andere Session zum Google Tag Manager zeigen lassen und ich habe das extrem als Nerd-Zeug empfunden, weil da wurde unglaublich viel über JavaScript gesprochen wurde und über Begrifflichkeiten, die ich bis dahin noch nicht kannte oder nur im Programmierhintergrund angesiedelt hätte.

Für mich war das so ein bisschen abschreckend und ich habe gesagt so: „Oh Tag Manager, ich glaube, das brauchen wir nicht.“ Aber vermutlich lag es einfach nur daran, dass die Leute das nicht gut erklärt haben und irgendwie auch nur aus technischer Sicht erklärt haben und auch irgendwie nur Buzzword Bingo gespielt haben.

Das hat mich echt ein bisschen abgeschreckt und ich weiß, dass es vielen anderen dort draußen auch so geht. Das war für mich Grund genug zu sagen, wir machen da mal eine Folge zu, um euch ein Stück weit die Angst vor diesem Tag Manager zu nehmen. Dafür habe ich mir einen tollen Gast eingeladen, das ist nämlich der Cem Alkan, den stelle ich gleich noch etwas genauer vor. Bei dem habe ich sogar mal ein Seminar zum Tag Manager mitgemacht und ich fand einfach, der hat super gut erklärt und auch so, dass die Leute nachher nicht aus dem Saal gerannt sind und Angst hatten, sondern dass sie ich glaube auch so ein bisschen Mitmachgeselligkeit entwickelt haben.

Für mich in der Konsequenz war es so, ich habe den Tag Manager kennengelernt, ich habe ihn immer weiter versucht zu nutzen, ich habe mich da reingegraben in das Thema und ehrlicherweise, wenn ich heute Neuimplementierungen vornehme, dann funktionieren die fast ausschließlich mit Tag Management.

Für mich Grund genug absolut zu sagen, darüber müssen wir mal in der Öffentlichkeit reden und deswegen möchte ich jetzt euch Cem Alkan vorstellen.

Vorstellung Cem Alkan

Cem mag der ein oder andere vielleicht schon kennen, entweder weil er vielleicht schon mal ein Seminar bei ihm besucht hat, er gibt, wie ich auch, für 121Watt Seminare, zum Google Tag Manager in diesem Fall. Ist aber auch in der Vergangenheit schon häufiger aufgetreten.

Er war früher bei Webalytics, einer gar nicht so unbekannten Firma in Deutschland, die sich um Webanalyse im Wesentlichen auch gekümmert hat. Ist heute bei Digital Motion, ein Unternehmen aus Hamburg, das sich im Wesentlichen um die digitale Transformation von Unternehmen kümmert und hat damit natürlich einen ziemlichen Auftrag vor sich.

Der ein oder andere hat vielleicht schon mal auch mit Timm Peters gesprochen, das ist einer der Geschäftsführer, oder Matthias Bettag, die kennt man ja nun auch sehr gut und Cem ist eingestiegen dort, ich glaube Anfang des Jahres, und kümmert sich dort eben auch um Implementierungen mit dem Google Tag Manager und Webanalyse Projekte und da ist er auch viel unterwegs und er kennt sich deswegen auch extrem gut aus mit dem Tag Management, hat viel Erfahrungen.

Er läuft aber manchmal so ein bisschen unter dem Radar, das heißt vielleicht kennen ihn doch nicht alle von euch und ehrlicherweise würde ich mich freuen ihm mal wieder persönlich die Hand schütteln zu können, aber heute machen wir das mal virtuell über den Äther und deswegen sage ich erstmal, herzlich willkommen Cem und schön, dass du da bist. #00:03:52-2#

Cem Alkan: Vielen Dank, Maik! Herzliche Worte von dir, ich freue mich dabei zu sein, freue mich über den Google Tag Manager zu sprechen, ich freue mich ebenfalls virtuell dir die Hand zu schütteln und gerne auch demnächst irgendwo in Persona. #00:04:12-0#

Maik Bruns: Ja, das schaffen wir bestimmt. Auf irgendwelchen Konferenzen treffen wir uns bestimmt.  #00:04:18-1#

Cem Alkan: Aber hallo. #00:04:18-5#

„Keine Angst vor dem Google Tag Manager“

Maik Bruns: Cem, meine erste Frage ist ja immer: Wie kamst du zur Webanalyse oder Digitalanalyse, wie man auch im Neudeutsch sagt? Was ist so deine Story dahinter? #00:04:29-5#

Cem Alkan: Okay. Das war relativ spät, wenn man im Zusammenhang mit der Webanalyse per se spricht, die gibt’s jetzt schon etwas länger. Ich kam in meinem Studium dazu, das war 2012 ungefähr, in Form eines Praktikums und zwar stand ich vor der Wahl entweder im Hotelmanagement ein Praktikum zu machen, das wäre dann auf einer Insel, die ich gerade vergessen habe, auf jeden Fall warm und sonnig, oder ich gehe in unser wunderschönes Nachbarland, in die Niederlande und dort so einem Online-Marketing Praktikum in einer Versandapotheke. Ich habe mich dann für das Online-Marketing Praktikum entschieden, was dann schlussendlich den Weg bereitet hat zur Webanalyse, denn darüber habe ich dann meine Bachelorarbeit geschrieben, habe dann in dem Gebiet nach einem Job gesucht und bin dann am Traineeship fürs Online-Marketing bei Webalytics angekommen, das war dann 2013. #00:05:37-3#

Maik Bruns: Bei Holger Tempel.  #00:05:37-8#

Cem Alkan: Bei Holger Tempel, so sieht’s aus. Das war auch ein Glücksgriff, wie ich sagen muss, denn dort habe ich extrem viel gelernt über Webanalyse und tatsächlich anfangs auch über AdWords und dann ging’s zum Google Tag Manager und dann war ich eher bei Webalytics dafür zuständig, Google Analytics mit Google Tag Manager zu implementieren. #00:06:00-4#

Maik Bruns: Jeder braucht sein Steckenpferd. #00:06:01-9#

Cem Alkan: Ja.  #00:06:02-9#

Maik Bruns: Meins war das genauso, ich habe irgendwann auch angefangen das Thema extrem spannend zu finden und dann habe ich irgendwann gesagt, so, jetzt machen wir das halt nur noch damit und die meisten sind auch gut drauf angesprungen. Was ist dein heutiger Job? Du bist jetzt bei Digital Motion beschäftigt und was machst du genau?  #00:06:26-2#

Cem Alkan: Ja, ich bin bei Digital Motion angestellt als Digitaler Berater oder Berater der digitalen Analyse und arbeite auf Projekten, aktuell hauptsächlich in Düsseldorf und implementiere Tracking-Konzepte mit und über den Google Tag Manager und spiele dann diese Tracking Konzepte und die damit gesammelten Daten in Analyse-Tools rein. Momentan hauptsächlich Google Analytics, unsere Konzepte sind aber auch dafür da, falls das Analyse-Tool gewechselt wird, dass man dann auch das nächste Analyse-Tool bespielen kann ohne großartig das Tracking Konzept über den Haufen zu werfen. Im Grunde genommen arbeite ich auf dieselbe Art und Weise weiter wie ich das bei Webalytics gemacht habe und fokussiere mich bei Digital Motion gerade eher auf die konzeptuelle Seite und das Implementieren von einem Tracking Guide, um dann sicherzustellen, dass die Daten via Google Tag Manager über eine Logik, die wir aufsetzen müssen für unsere Kunden, für unsere Unternehmen, die wir beraten, damit die Daten dann entsprechend in deren Analyse-Tools auflaufen und natürlich helfen wir auch bei der Analyse selbst.  #00:07:55-5#

Maik Bruns: Bevor wir jetzt in zu viel Nerd-Zeug verfallen, müssen wir vielleicht am Anfang nochmal kurz erklären, was ist eigentlich genau der Google Tag Manager? Also was ist seine Aufgabe und wie funktioniert der? #00:08:14-7#

Cem Alkan: Okay. Im Grunde genommen ist ein Tag Management System nichts anderes als ein Tool, welches uns dabei hilft JavaScript- oder HTML-Code auf einer Webseite auszuspielen. Diese Tools dienen dazu eine meist grafische Oberfläche bereitzuhalten, die man via Browser aufrufen kann, in der man die verschiedensten Tags implementiert und regelbasiert dann auf der Webseite ausspielt je nach Nutzerverhalten.

Das könnten einfachste Nutzerverhalten sein, indem einfach nur die Seite aufgerufen wird, es kann aber auch sein, wenn der Nutzer zum Beispiel scrollt, auf Button klickt, irgendein Formular ausfüllt, Videos anguckt, irgendwelche bestimmten Abfolgen erledigt oder klickt und dementsprechend wird dann Code auf der Webseite ausgespielt.

Dein Google Tag Manager ist quasi der Tunnel oder der Weg zwischen der Einstellung in unserer grafischen Oberfläche und der Ausspielung der Tags auf der Webseite. Im Grunde genommen ist dann der Google Tag Manager eines der vielen Tools, die auf dem Markt sind zu dem diesem Tag Management System, welche einfach nur dafür da sind Code auszuspielen.

Der Vorteil, den wir haben, die meisten dieser Tools wie auch der Google Tag Manager sind Marketer-freundlich, das heißt wir haben eine schöne grafische Oberfläche, oft selbsterklärend, nicht zu nerdig, nicht viel zu technisch und das hilft uns dann dabei irgendwelche Tags auszuspielen. Das könnte ein Google Analytics Tag sein, das kann aber auch ein Facebook Tag sein, Conversion Pixel zum Beispiel, oder auch andere Drittanbieter Tags.  #00:10:08-2#

Maik Bruns: In der Regel ist glaube ich so die Hauptanwendung des Tag Managers, wird zumindest das Tracking mit Google Analytics genutzt, einfach weil die Anbindung an Google Analytics schon so gut vorbereitet ist im Tag Manager. Es gibt viele andere Dinge, die schon sehr gut vorbereit sind. Was zum Beispiel noch fehlt in der sehr guten Vorbereitung ist Facebook, das lässt sich aber über bestimmte Wege prima installieren. Trotzdem ein Facebook Pixel auf der Seite. Ich glaube das Tolle am Tag Manager ist einfach, du bist unfassbar flexibel, ganz egal, ob das jetzt der Google Tag Manager oder andere Tag Management Systeme sind, du bist einfach unglaublich flexibel, weil das einzige, was du tun musst als Website-Inhaber, du musst einen kleinen Code auf deiner Website komplett ausspielen, so ein kleines Schnipselchen, das du installieren lässt von deiner IT und fortan hast du als Marketer viele Möglichkeiten ohne deine IT zu Hilfe zu nehmen, Dinge zu installieren, also Tags zu installieren oder zum Beispiel Ereignis-Tracking an Google Analytics zu ermöglichen. Das ist glaube ich auch einer der vielen Vorteile, die man hat, dass einfach nicht für jeden Quatsch die IT in Ratschlag genommen werden muss.  #00:11:24-2#

Cem Alkan: Richtig. Definitiv. Gerade die IT-Jungs in jedem Unternehmen sind überladen mit Arbeit, sie haben immer viel zu tun und wenn man dann wieder mal um die Ecke kommt, weil man gerade eine Facebook Kampagne gestartet hat und dann braucht man einen gewissen Conversion Pixel auf der Website oder auf irgendeiner Danke-Seite. Ich vermute, dass dann einerseits die IT auch froh sein wird, wenn der Marketer das selber machen kann und befähigt ist das zu machen und wir erleichtern den Jungs die Arbeit, die können sich dann auf wichtigere Sachen konzentrieren, die dann da anstehen. Das ist vollkommen korrekt. #00:11:59-3#

Maik Bruns: Wie erklärst du dir jetzt, dass so viele Marketer ängstlich reagieren fast schon, wenn sie mit dem Tag Manager in Kontakt kommen? #00:12:07-0#

Cem Alkan: Ich vermute das hat diverse Gründe. Also der Google Tag Manager ist originär eher technisch angehaucht. Wir haben immer noch einen JavaScript-Code, der auf die Webseite platziert werden muss, der sogenannte Container Code Snippet, den du gerade erklärt hast, muss dann einmalig von der IT angegangen werden. Wir hatten früher, der Google Tag Manager jährt sich jetzt übrigens zum 5. Mal, das heißt der ist jetzt seit 5 Jahren aus der Beta heraus. Der hatte vor 2 (Maik: Happy Birthday!) Tagen Happy Birthday, das Kind kann laufen, besser als man für einen 5-Jährigen vorstellen kann. Ich vermute einfach, dass es dieser Background ist, das ist etwas Technisches, es wird Code ausgespielt, es wird JavaScript-Code ausgespielt, wir haben verschiedene Regeln, die auf Variablen zurückgreifen. All diese verschiedenen wichtigen Gegebenheiten des Google Tag Managers hindern wahrscheinlich die Marketer heutzutage daran, sich in irgendeiner Form erstmal mit dem Tool zu beschäftigen. Gerade wenn man überlegt, dass wir zum Beispiel dieses angesprochene Facebook Pixel ausspielen, ist auch der Facebook an sich erstmal Code, der implementiert wird und wenn man sich den anguckt, versteht man den auch nicht unbedingt und ist halt dann erstmal zurückhaltender, was die Nutzung des Tools angeht. Das ist tatsächlich auch etwas, was ich dann mitkriege, beispielsweise die Seminarteilnehmer oder die Kunden in den Projekten sagen dann, ja, ich kenne das Tool, ich bin mir noch nicht so sicher, was die Vorteile des Tools sind, ich hatte keine Zeit mich damit zu beschäftigen, es ist etwas technisch, deswegen habe ich es nicht benutzt oder nicht angefasst. Da haben wir dann so die Hauptargumente. #00:14:16-6#

Maik Bruns: Ich glaube, das wirst du auch festgestellt haben, sobald diese Anfangsschwelle oder dieses Pseudotechnische, was so da davorsteht, erstmal überwunden wurde, das ist eigentlich nur oftmals ein Schritt, den man einfach gehen muss am Anfang, dann läuft es eigentlich ziemlich gut bei den meisten (Cem: Ja) und viele bekommen dann gar nicht mehr genug davon im Tag Management etwas zu machen, weil sie einfach die vielen Möglichkeiten begreifen.  #00:14:40-1#

Cem Alkan: Ja, richtig.  #00:14:42-2#

Maik Bruns: Ich finde einfach dieses Konzept so unglaublich einfach, was Tag Management so ausmacht, und das funktioniert sehr einfach. Im Prinzip schaut der Tag Manager immer nur, passiert hier gerade etwas, was ich sehen möchte und was soll daraufhin passieren? Wird hier eine Seite besucht, wird ein Google Analytics Code ausgespielt. Oder wird eine andere Seite besucht, dann wird hier ein Facebook Pixel ausgespielt. So funktioniert das Prinzip eigentlich und das ist, wenn man es erstmal verstanden hat, was sich so hinter diesen 3 großen Schlagwörtern, also Tags, Trigger und Variablen verbirgt, das sind eigentlich so die 3 Kernbegriffe im Tag Management, dann hat man eigentlich so das Gros schon verstanden. Ich glaube, das kriegt man in relativ kurzer Zeit auch hin.  #00:15:33-4#

Cem Alkan: Richtig. Extrem wichtig ist nochmal zu sagen, es wird kein Code ausgespielt auf irgendeiner Webseite, also es wird kein Tag abgefeuert, solange nicht eine Regel zutrifft, die der Marketer oder die du und ich vorher definiert und eingestellt haben. Also es kann an sich nichts Schlimmes passieren, weil derjenige, der da dran arbeitet sich hoffentlich Gedanken darüber gemacht hat, was passieren soll. Das ist auch eines der Sachen, die ich dann versuche allen Leuten beizubringen, die bei mir im Seminar sind und zwar erzähle ich denen, ihr müsst eure Tags vorher testen. Guckt, dass ihr die Daten, die ihr sammelt, eventuell auch in eine sogenannte Testumgebung senden könnt, sei das jetzt zum Beispiel in Analytics eine zweite Test-Property, damit sich die Testdaten nicht mit den Live-Daten mischen. Guckt einfach, was passiert. Also überprüft bevor ihr etwas live stellt, also live stellen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass da ein Tag veröffentlicht wird und jeder Besucher, der auf die Webseite kommt, potenziell dieses Tag auslösen kann. Bevor dieser Schritt passiert, überprüft, guckt, ob eure Einstellungen funktionieren, denn diese Angst, die da ist, diese meist technisch angehauchte Angst, die ist eigentlich ganz schnell behoben, wenn man erstmal ein oder zwei Tags erstellt hat, die vorher getestet hat und merkt, dass das funktioniert und man braucht gar keine Angst haben. Das ist einfach nur eine Hürde, die man am Anfang überspringt und sobald das geschehen ist, dann läuft der Rest von alleine. #00:16:58-8#

Maik Bruns: Was ich auch glaube, was uns zu dieser Angst führt, ist, dass man vielleicht unglaublich große Konzepte sich schon mal irgendwo angesehen hat oder von irgendwelchen großen Konzepten im Tag Manager schon gehört hat. Ich meine, wenn wir beide uns unsere Tag Manager Container anschauen, dann sind die möglicherweise etwas komplexer als bei jemandem, der gerade mal startet in das ganze Thema. Wie ist so deine Erfahrung? Was ist so am Anfang das Wichtigste für Tag Manager Einsteiger? Welche Tags nutzen die vielleicht am ehesten oder wo sollten sie vielleicht auch erstmal eine Grenze ziehen? #00:17:41-7#

Cem Alkan: Das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es kommt immer auf den Hintergrund an, mit dem der Anwender dann am Tool arbeitet. Generell würde ich darauf hintippen, dass der Google Analytics Tag derjenige ist, der quasi überall mit dabei ist. Wir haben hier einen Google Tag Manager und es ist extrem naheliegend, dass Google Analytics benutzt wird. Ganz besonders wegen der Integration, von der du anfangs gesprochen hast. Ich würde auch meinen, dass in Zukunft auch eine sehr, noch stärkere Integration hinsichtlich DoubleClick kommt, somit hätten wir ein Advertising-Tool, was auch nochmal krass in die ganze Geschichte mit eingewoben wird. Google AdWords ist ebenfalls schon sehr stark integriert und der Google Analytics Tag ist derjenige, der quasi immer mit dabei ist. Wenn man bedenkt, dass man mit dem Google Tag Manager Nutzerinteraktionen tracken kann quasi oder Nutzerinteraktionen via dem Tag Manager an Google Analytics senden kann, haben wir noch eher dann das Beispiel, dass dann Google Analytics eines derjenigen Tags ist, die wirklich oft mit dabei sind. Muss nicht nur der Pageview-Tag sein, es kann zum Beispiel auch eine Transaktion sein, die getrackt wird oder auch gewisse Ereignisse, die wir an Google Analytics senden. Was dann als nächstes kommt, das sind meistens tatsächlich Third Party Pixel in Form von Facebook Pixel oder Bing oder andere Advertiser Tools, die wir halt auch gerne verpixeln wollten auf der Webseite. Sind ebenfalls solche, die immer in den Seminaren angefragt werden, wie baue ich denn jetzt einen Facebook Pixel ein und worauf muss ich achten dabei? Würde ich jetzt sagen, ist nach dem Google Analytics Tag einer der häufig nachgefragtesten.  #00:19:37-1#

Maik Bruns: Ja. Das sehe ich ähnlich. Wofür nutzt du ihn im Wesentlichen? Das war jetzt die Sicht aus Seminarteilnehmer-Sicht. Was ist so das, was du im Wesentlichen einbauen musst? Also nur, um mal vielleicht das obere Ende der Skala sich anzuschauen.  #00:19:57-4#

Cem Alkan: Wenn es perfekt läuft, haben wir ein Tracking Konzept implementiert mit der IT, ist einer der wenigen Projekte, in denen die IT halt mit dabei kommt, und zwar ein generisches Tracking-Konzept, welches dafür sorgt, dass wir Nutzerinteraktionen an den Google Tag Manager senden und wir uns an sich nicht mehr um die Einstellungen im Google Tag Manager kümmern müssen, sondern nur noch ein ganz generisches Tag erstellen, welches Werte an Analytics übermittelt und die Werte holt sich der Google Tag Manager aus dieser Implementierung seitens der IT. Das ist also sehr generisch gehalten, quasi wird jeder Button-Klick, jedes Formular absenden, jedes Video-Event, alles, was halt über Ereignisse im Google Analytics sichtbar gemacht werden soll an den Google Tag Manager übergeben und dort via einem einzigen Tag an Analytics gesendet. Das ist irgendwo die Spitze der ganzen Geschichte und  #00:21:09-0#

Maik Bruns: Das ist natürlich auch schon ziemlich technisch. #00:21:11-3#

Cem Alkan: Ja das ist sehr technisch, weil wir die IT briefen müssen mit Code-Beispielen. Das ist tatsächlich etwas, wo man dann im Workshop mit der IT zusammensitzt und denen dann halt erklärt, okay, wir haben hier einen Guide, bitte befolgt diesen Guide mit unseren Beispielen, die wir euch geben und dann sprechen wir das Ganze jetzt mal durch. Das dauert dann 4 oder 8 Stunden, je nachdem wieviel das dann halt ist, was die Webseite alles kann, was das Unternehmen alles möchte, das kommt dann auch noch dazu und das ist tatsächlich irgendwo die Spitze, weil nach erfolgter Implementierung können wir davon ausgehen, dass alles, was der Nutzer auf der Website macht und was das Unternehmen sehen möchte, automatisch an unsere Webanalyse-Tool via Google Tag Manager übergeben wird. Das ist so irgendwo die Spitze. Knapp danach kommen würde ich tippen Umsetzungen via eigens erstellten JavaScript-Code.

Also wir haben im Google Tag Manager die Möglichkeit Custom JavaScript auszuspielen. Wenn man also Programmierkenntnisse hat, dann kann man hinsichtlich der erweiterten Funktionen des Google Tag Managers extrem viel selber basteln. Wenn man dann zum Beispiel sagt, man möchte die IT jetzt doch nicht involvieren und hat zum Beispiel ein Formular, welches wir nicht per se via Google Tag Manager tracken können, dann könnte man einen JavaScript-Code schreiben, der dann genau das abfängt, was wir eigentlich schon von vornherein machen wollten via Tag Manager Implementierung ohne die IT zu involvieren. Das ist dann nach diesem extrem generischen der nächste, nächst tiefere oder wenn wir an einer Pyramide denken, der Schritt unter der Spitze. #00:23:01-0#

Maik Bruns: Wie würdest du denn, also erstmal das als Oberkante dessen, was wir erkennen können und was auch wirklich schon ein bisschen freaky für einige klingt vielleicht, aber wie würde man denn am besten starten in das ganze Thema Tag Management? Stelle dir mal einen Mittelständler jetzt vor, der sagt, okay, wir haben irgendwie ein Google Analytics Tracking, aber wir würden gerne mehr damit machen oder wir haben vielleicht auch Third Party Pixel, die wir irgendwie einbauen müssen, wissen aber nicht so richtig wie. Wie würdest du jetzt denen sagen, dass sie mit dem Tag Manager starten sollen? #00:23:42-9#

Cem Alkan: Erstmal würde ich denjenigen mitteilen, dass sie keine Angst davor haben müssen und würde das Grundkonzept nahelegen. Wir haben einen Tag, der wird ausgespielt über eine ganz bestimmte Auslöseregel, die greift, wenn eine Variable einen Wert xy erfüllt oder nicht. Ganz einfach. Dann würde ich erklären, fangt mit einem Google Analytics Code an und sendet eure Daten an eine Test Property. So können wir ganz sicher sein, dass die Daten erstmal in ein Silo, in einem Silo gesammelt werden, wo sie einfach nicht, keinen Schaden anrichten können. Ich glaube, das ist nochmal eines der wichtigsten Sachen, wenn die Erstanwender wissen, dass das, was ich mache, erstmal mit meinen Daten, die ich vielleicht schon sammle, keinen Schabernack treibt. Wenn das geregelt ist, dann kann man da hergehen und sagen, okay, jetzt fangt an und fragt euch, was ihr auf eurer Webseite überprüft haben möchtet? Habt ihr ein Video oder habt ihr ein Formular oder verkauft ihr Produkte auf eurer Webseite? Und je nach Anwendungsfall kann man dann einen weiteren Tag erstellen und es gibt massiv viel Support und Hilfe, meist auf Englisch, im Netz. Also da kann man extrem viel Informationen herausholen. Das sind Blogs, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geben zum Beispiel, die generell erstmal informieren. Es gibt einen Super Support seitens Google, es gibt Training Videos von Google auch und das sind alles Basisvideos, die einem dabei helfen zu starten. Generell ist also immer zu sagen, was habt ihr auf eurer Webseite? Was möchtet ihr in eurem Analyse-Tool enthalten haben, um eure Nutzerschaft besser zu analysieren? Wenn diese 2 Fragen geklärt sind, dann braucht ihr euch nur noch Gedanken machen, wie ein Tag diese Informationen abgreifen und an Analytics schicken kann. Wir reden jetzt mal ausschließlich von Google Tag Manager und Google Analytics, da macht die Sache einfacher, weil das ist eins der ersten Sachen, mit denen man starten kann ohne vor Probleme zu stoßen. #00:25:59-7#

Maik Bruns: Ja, das sehe ich ähnlich und ich finde auch wirklich so ähnlich wie du, dass das Angebot draußen an Schulungsmöglichkeiten ist eigentlich schon ziemlich. Einziger Haken ist manchmal natürlich, dass man sich die Informationen dann Schritt für Schritt so ein bisschen selber zusammensuchen (Cem: Ja) muss, da ist dann auch jeder so ein bisschen selber gehalten ein bisschen mehr oder weniger Engagement zu zeigen oder sich einfach in eines unserer Seminare zu setzen und sich das mal in 2 Tagen anzuhören oder in einem Tag, wie auch immer. Ich glaube, da kriegt man dann das Ganze natürlich ein bisschen gebündelter hin. Aber nichtsdestotrotz es gibt so viele Informationen da draußen und so viele tolle Quellen, die sich wirklich extensiv damit beschäftigen. Ich ahne deine Antwort, aber wen würdest du oder welche Blogs würdest du als inspirative Quelle zum Tag Management sehen? #00:26:42-6#

Cem Alkan: Dann schmeiße ich direkt mal den Namen Simo Ahava in den Raum. Simo ist seit der Beta vom Google Tag Manager mit dabei, also noch bevor das Ding aus der Beta herausgehoben wurde vor 5 Jahren und schreibt regelmäßig Blogposts zu dem Thema und ist ein sehr umgänglicher Typ. Also ich habe ihn auch schon persönlich kennengelernt auf der Google Analytics Konferenz in Amerika und da war er auch auf einem Podium und hat an einer Podiumsdiskussion teilgenommen und war extrem witzig und so lesen sich auch seine Blogbeiträge. Die sind jetzt auf Englisch natürlich, allerdings sollte das niemanden daran hindern mal da einzusteigen. Man muss etwas vorsichtig sein, wenn man sich durch seinen Blog wühlt, denn wir haben in den 5 Jahren Google Tag Manager mehrere Updates der Oberfläche bekommen und tatsächlich auch mal zwischendurch ein Update der Benennung der Variablen. Früher hießen Variablen tatsächlich Makros und wenn man das berücksichtigt, kann man in dem Blog von Simo extrem viel Information finden. Die nächsten guten Quellen wären zum Beispiel E-Nor oder LunaMetrics, weil die auch sehr gute Blogbeiträge schreiben.  #00:28:11-4#

Maik Bruns: Die großen Blogger aus den USA und da haben wir eigentlich auch schon so eine kleine Krux auch aufgedeckt, das heißt wir verweisen jetzt immer auf englischsprachige Blogs hier im Wesentlichen, weil in Deutschland ehrlicherweise gibt’s da noch nicht so wahnsinnig viel.  #00:28:33-5#

Cem Alkan: Das ist richtig. Ich habe da jetzt auch nicht extrem viel gefunden. Tatsächlich schaue ich auch gar nicht mehr in Deutschland, weil meist ist es so, dass die ersten Updates für den Tag Manager irgendwie in Amerika ausgerollt werden und dann die Blogger auch relativ zügig sind darüber zu berichten. Ich verweise an dieser Stelle mal kurz auf meine Webseite, die in der Mache ist, und ich möchte gerne dann auch Blogbeiträge schreiben und dann den Nutzern helfen den Tag Manager via deutschen Blogbeiträgen kennenzulernen. Das ist aber leichte Zukunftsmusik, aber ich denke spätestens 2018, Anfang 2018 wird er starten. Nichtsdestotrotz bin ich großer Fan davon das Tool auf Englisch zu benutzen und sich die englischen Blogs anzuschauen und damit zu starten. Warum Tool auf Englisch benutzen? Tatsächlich gibt es ab und zu sogar Sitzungsschwierigkeiten und ich habe einen Screenshot, der das beweist. Wer sich mit HTML etwas auskennt, weiß, dass es den Head-Bereich und den Body-Teil gibt innerhalb des HTML-Dokuments und in der alten Google Tag Manager Anleitung zum Implementieren des Codes, also wo soll Teil A des Codes hin, der gehört nämlich in den Head-Bereich und Teil B des Codes, der gehört in den Body-Teil. Da war Head als Kopf und Body als Körper übersetzt tatsächlich.  #00:30:09-7#

Maik Bruns: Das ist natürlich schon ein bisschen, schon ein Stück weit lustig.  #00:30:11-9#

Cem Alkan: Ja, das war schon sehr amüsant und wenn wir das Tool einfach auf Englisch benutzen und viele dieser guten Blogquellen auch in englischer Sprache verfasst sind, wird uns das helfen mit der Zeit einfach dann das Gefühl zu bekommen um die gewissen Begrifflichkeiten auch schneller zu identifizieren.  #00:30:36-0#

Maik Bruns: Gibt es denn deiner Meinung nach vielleicht auch Dinge, die gegen den Tag Manager als solchen sprechen? Also kurzum, hast du schon mal irgendwo Probleme entdeckt oder Umgebungen, die eine Implementierung mit dem Tag Manager verhindert haben letztendlich? #00:30:59-3#

Cem Alkan: Ja, tatsächlich. Wenn zum Beispiel kein JavaScript-Code erlaubt ist, dann bringt uns das Tagmanagement-System nichts. Das fußt auf JavaScript, also der Code ist JavaScript oder es wird eine JavaScript-Bibliothek abgerufen. Das ist Nummer 1. Aber dazu muss man auch sagen, dass quasi kein anderes Webanalyse-Tool oder modernes Webanalyse-Tool per se dann funktionieren würde. (Maik: Genau) Die fußen ja auch alle auf JavaScript. Dann, was natürlich oft vorkommt, was den Google Tag Manager betrifft, ist dann, es kommen dann 2 Fragen. Einerseits Datenschutz, tatsächlich passiert es dann, wo aus Unternehmensseite her gesagt wird, okay, aufgrund des Datenschutzes dürfen wir den Tag Manager nicht benutzen. Es gibt Inhouse Lösungen, die kosten dann aber auch wiederum Geld und sind teuer. Der 2. Teil ist puncto Sicherheit, das heißt was passiert, wenn sich ein Hacker in den Container reinschmuggelt oder reinhackt? Ja, generell besteht immer das Problem, dass ein Hacker sich in irgendwelche Konten reinhackt. Dafür bietet dann aber auch der Google Tag Manager eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, dass man dann eine SMS auf sein Handy bekommt und sich erst danach von einem fremden Computer aus einloggen kann. Dieser Hack, dieses Hack-Argument, höre ich zwar, ich habe aber noch nie davon gehört, dass ein Container mal gehackt wurde tatsächlich.  #00:32:32-4#

Maik Bruns: Das habe ich auch noch nicht. Das heißt nicht, dass es das nicht gibt. (Cem: Richtig) Vielleicht sollten wir mal nach Amerika schauen.  #00:32:38-3#

Cem Alkan: Ja, eventuell wäre das dann noch hilfreich. Ich denke mal, vielleicht für einen Riesenkonzern ist das eventuell möglich. Der gute deutsche Mittelstand sollte sich nicht vor Hackangriffen verstecken, also nicht, dass sie sich jetzt kleinmachen und deswegen dann nicht die Tools benutzen, die sich möchten, sondern ich denke mal, mit so einer Zwei-Faktor-Authentifizierung kann man dann da drangehen. Ein etwas schwächeres Argument, was ich tatsächlich höre, ist, bei uns hat niemand Zeit und Erfahrung das Tool einzusetzen, deswegen machen wir es nicht. Weil man sich Zeit nehmen kann und dadurch Erfahrung aufbaut, entweder via dieser Seminare, die du angesprochen hast, in einem Crash-Kurs sage ich jetzt mal, wo man dann einfach innerhalb kurzer Zeit richtig viel beigebracht bekommt oder indem man sich einfach peu à peu ein bisschen Zeit nimmt so, wie du und ich es sicher gemacht haben, als wir dann seit dieser ominösen Konferenz 2013, wo das Tool eher nerdig vorgestellt wurde bis hin zu heute, wir uns das Schritt für Schritt auch selbst beigebracht haben. Denn das ist nämlich kein Hexenwerk, man braucht einfach nur eine offene Attitüde und etwas Zeit.  #00:33:56-0#

Maik Bruns: Ich glaube, offene Attitüde ist genau das richtige Schlagwort. Ich glaube, man muss einfach ein bisschen Bock haben sich damit zu beschäftigen und vielleicht auch ein bisschen Spaß dran haben oder einfach neugierig sein, so wie man es in der Webanalyse im Wesentlichen auch sein sollte, neugierig sein, muss man es beim Tag Management vielleicht auch sein. Man muss vielleicht sich auf die Suche machen nach Lösungen, was vielleicht andere schon gemacht haben und die Tag Manager Szene ist relativ kommunikativ, das heißt es gibt auch viele angebotene Lösungen, die man sich runterladen kann irgendwo, die man ausprobieren und testen kann und ich denke, das macht auch schon einen Großteil aus, dass man da einfach keine Scheu hat, einfach sagt, so komm ran damit und wir machen jetzt hier mal Tag Management. Man kann das auch gerade zu Beginn schön parallel aufsetzen zu seiner vielleicht Bestandsumgebung, die man schon hat. Man kann das erstmal einbauen und dann schauen, wie man darüber vielleicht ein adäquates Tracking hinbekommt und dann irgendwann, wenn man sagt, so jetzt haben wir es, das kann man auch in einem halben Jahr oder einem Jahr erst schaffen. Ich finde es einfach nur wichtig, dass man rangeht und das versucht. (Cem: Genau) Ich glaube, dass das im Endeffekt eine gute Möglichkeit ist, der IT Zeit zu sparen, Flexibilität aufzubauen, gerade was so Ereignis-Tracking zum Beispiel in Google Analytics angeht, und das Ganze auch ein bisschen entspannter angehen zu müssen und nicht immer mit wochenlangen IT-Zeiten rechnen zu müssen, (Cem: Richtig) wenn es blöd läuft.  #00:35:24-8#

Cem Alkan: Ganz genau. Ganz wichtig ist, oh Entschuldigung, ich wollte dich nicht unterbrechen. (Maik: Nein, bitte, ich wollte dich nicht unterbrechen.) Ich wollte sage, dass gerade, wenn solche Themen anstehen wie Website-Relaunch, also wenn wir ein bestehendes Konzept haben, wo eventuell gesagt wird, aus Unternehmensseite her oder aus Geschäftsführerseite eines Unternehmens, ja, ich möchte nicht, dass innerhalb des bestehenden Systems jetzt ein Tag Manager eingebaut wird oder ein anderes Tag Management Tool, weil das System läuft, kann man halt dagegenhalten wie du sagst, einfach mal einbauen. Das bestehende System, je einfacher das bestehende Tracking-System ist, desto schneller kann man den Google Tag Manager implementieren und die einfache bestehende Logik ablösen, über den Google Tag Manager abbilden. Je mehr man natürlich implementiert hat seitens vielleicht Google Analytics Source Code Implementierung, das heißt Event-Tracking via Quellcode auf der Webseite und das soll abgebildet über den Tag Manager, je mehr von dieser alten Lösung da ist desto etwas aufwändiger wird es die Tag Management Lösung umzusetzen. Nichtsdestotrotz muss ich an dieser auch wiederholen, ich will jetzt keine Angst machen, dass wenn wir alte extrem komplexe Lösungen haben, dass das über den Tag Manager nicht mehr abzubilden ist. Ganz im Gegenteil, der Tag Manager wird uns die alten Lösungen noch flexibler darlegen und noch einfacher umsetzen lassen. Aber gerade bei Themen Webseiten-Relaunch oder ein neues Webseiten-Konzept, neues Produkt, welches eine eigene Webseite bekommt oder ich mache jetzt ein neues Unternehmen auf oder sonst irgendwas, alles, was halt mit einer neuen Domain oder neuen Strukturen daherkommt, das sollte man mit dem Tag Manager umsetzen. Weil der einfachste Tag, der Google Analytics Pageview Tag zum Tracken der Nutzer, des Nutzerverhaltens auf meiner Seite, also Seite A wird aufgerufen, danach wird Seite B aufgerufen, der ist in ganz wenigen Minuten via Google Tag Manager gelöst und deswegen immer mindestens daran denken und in Betracht ziehen, dass wir hier eine Lösung haben, die der IT Zeit spart, die dem Marketer Zeit spart. Wenn wir Zeit sparen, sparen wir Geld, also das ist auch nochmal extrem wichtig zu sagen. Wir sparen eventuell Nerven, das ist dann auch nochmal ganz vorteilhaft für nicht dieses ständige Kleinklein, welches die IT dann vielleicht hingelegt bekommt, weil hier ein Pixel eingebaut werden muss und da ein Pixel eingebaut werden muss. Ich denke mal, das wird insgesamt dabei helfen, die Angst vor dem Google Tag Manager abzubauen und das Implementieren des Google Tag Managers, den Umgang damit aufzubauen und generell soll alles dazu dienen den Nutzer auf meiner Webseite besser zu verstehen. Das darf man halt nie vergessen, auch wenn wir hier vielleicht ein technisches Tool haben, dieses hilft uns schlussendlich nur dabei Nutzerverhalten auf einer Webseite besser darstellen zu können. #00:38:32-6#

Maik Bruns: Absolut. Ja. Das sollte sowieso immer im Fokus stehen, dass es auch einen Sinn ergibt, dass man da ein Tagging überhaupt einbaut. (Cem: Genau) Das finde ich auch. Was vielleicht noch ein zusätzlicher Anreiz sein könnte für Agenturen oder ähnliches, das könnte etwas sein wie Skalierbarkeit, das heißt, wenn ihr jetzt eine Agentur seid und ihr habt vielleicht sehr viele gleichgeartete Kunden, die vielleicht sogar auf dem gleichen Websystem oder dem gleichen Shopsystem arbeiten, dann kann der Tag Manager für euch auch nochmal eine zusätzliche Vereinfachung darstellen, einfach, indem ihr sagt, so, jetzt haben wir ein bestehendes sehr, sehr gutes Tracking vielleicht aufgebaut und wir können es an sehr, sehr viele andere Kunden quasi mit einem Klick und nur sehr wenigen Anpassungen gleichzeitig ausspielen. Das ist vielleicht auch nochmal so eine Sache, die hat Michaela Linhart zum Beispiel in unserem Podcast auch nochmal dargestellt. Die nutzen den Tag Manager einfach, um ich glaube auf über 20 Websites quasi den gleichen Code auszuspielen, ohne dann groß anpassen zu müssen oder jedes Mal wieder die IT belästigen zu müssen. Das ist halt auch einer der ganz großen Vorteile, dass eben diese Skalierbarkeit da ist. Finde ich zumindest immer. Also es ist nicht nur eine Sache, die man auf Unternehmensseite sich anschauen muss, sondern auch auf Agenturseite, wenn man sich Implementierung beschäftigt. #00:39:46-4#

Cem Alkan: Ganz richtig. Gerade auch hier wird der Faktor Zeit wieder eine richtig große Rolle spielen, weil wir dann dadurch, dass wir mit wenigen Anpassungen, viele Webseiten abgreifen können, die dann sicherlich sehr gut trackbar sind, kann man dann wieder mehr Zeit investieren in die Analyse der Daten.  #00:40:10-4#

Maik Bruns: Wie ist denn dein Eindruck? Leute, die zu dir oder zu Digital Motion kommen, die, was haben die für einen Hintergrund? Also müssen die zu dir gehen, weil die sagen, der Chef hat gesagt, wir müssen das jetzt machen oder ist das eher so, die haben erkannt, dass das eine gewisse Wichtigkeit hat und gehen freiwillig und von sich aus dahin oder wie ist das in deinem Umfeld? #00:40:35-8#

Cem Alkan: Ja, tatsächlich habe ich das Gefühl, dass diejenigen, die in den Unternehmen dafür verantwortlich sind, Kampagnen auszustreuen, Webseiten zu analysieren, dass die irgendwann im Laufe der Beschäftigung auf den Google Tag Manager stoßen, dass dann intern hochtragen, ein Go bekommen und dann eventuell vor Probleme stoßen in Form von, okay, was muss ich denn jetzt genau machen? Was sind die nächsten Schritte? Die sind dann quasi aus Eigenmotivation zum Chef gegangen und haben gesagt, hier, ich habe hier ein Tool, welches uns die Arbeit erleichtern wird, darf ich damit arbeiten? Es kommt ein Ja und dann kommt, hm, was muss ich denn eigentlich ganz genau machen? So, was sind die letzten Einstellungen? Ich möchte nichts falsch machen. Das ist so immer diese Hemmschwelle, von der wir ich glaube im ganzen Podcast hier und da gesprochen haben, dass man halt Angst hat etwas falsch zu machen oder etwas kaputtzumachen sogar. Dass man da halt eine gewisse Hemmschwelle hat und dann sind das diejenigen meistens, die dann bei uns anrufen oder sich per Mail melden oder sich bei den Seminaren anmelden, der Tenor ist quasi immer der gleiche. Der andere Fall ist tatsächlich, was wir haben, wenn ein Tag Manager schon in place ist, also der ist schon aktiv und wird benutzt und es kommen neue Kollegen hinzu und wenn das gehäuft passiert, also dass wir viele neue Kollegen haben, sind das auch oft diejenigen, die in den Seminaren sitzen, das sind dann weniger die, die Mails schreiben, aber oft diejenigen, die dann halt in den Seminaren sitzen, weil sie dann ich sage mal ein Seminar spendiert bekommen. Damit man halt einfach auf die schnelle Art und Weise professionell einen Google Tag Manager beigebracht bekommt. Ich möchte nicht sagen, dass das intern unprofessionell passiert, ich möchte nur sagen, dass das intern nicht mehr auf die schnelle Weise passieren kann, weil wie wir das alle kennen, das Daily Business sich eines Marketers in einem Unternehmen oder der Agentur nicht immer um den Google Tag Manager dreht oder an sich relativ selten sogar. #00:42:44-0#

Maik Bruns: Und dann, weil vielleicht manchmal dann doch das tiefe Wissen fehlt. Ich meine, sicherlich können viele Leute das anwenden, aber die eine Seite ist, etwas anwenden zu können und vielleicht auch modifizieren zu können, das andere ist also, wirklich gut selber erklären zu können, wie ich finde. Dann muss man sich manchmal, kann ich da so sagen, muss man sich manchmal auch professionelle Hilfe (Cem: Ja genau) holen. Und vor allem, das ganze Thema ist auch irgendwo weiterbildungsintensiv, das ist genau wie Webanalyse als solches, Tag Management ja auch eine Sache, wo man immer mal wieder was Neues machen kann. Jetzt gucken wir mal ein paar Wochen zurück, wurde plötzlich YouTube als Trigger aktiv. (Cem: Oh ja) Das heißt, wir sind jetzt in der Lage zum Beispiel YouTube Videos ziemlich gut auslesen zu können. Wann wird es gestartet? Wieviel wird geschaut von dem YouTube Video und so weiter. Das war vorher nativ nicht möglich im Tag Manager, jetzt ist es so. Auch da wird also immer weiterentwickelt und da muss man sich entweder selber immer schlaumachen oder sich eben schlaumachen lassen und über die Möglichkeiten aufklären lassen.  #00:43:48-7#

Cem Alkan: Ja, das ist vollkommen richtig. Ich gebe dir Recht. Also da ist professionelle Hilfe manchmal sinnbringender als über einen langen Zeitraum sich die Informationen zusammenzusuchen oder beigebracht zu bekommen. Und noch ein Wort zu dem YouTube Trigger, der für mich etwas überraschend kam, der sehr sinnvoll ist, extrem sinnvoll, weil auch YouTube gehört zu Google beziehungsweise zu Alphabet und von daher ist da eine Integration extrem sinnvoll. Die Lösung für YouTube Tracking lief bisher über selbst geschriebenen Code, den gibt’s natürlich im Internet in Blogbeiträgen, den kann man sich dann kopieren und dann in seine eigenen Google Tag Manager einfügen und dann läuft auch der Code, aber das ist auch eine dieser Sachen, wo ich sage, da ist eine Hemmschwelle, wenn ein Nutzer ohne großartig viel JavaScript-Kenntnisse sich diesen Code angeguckt hat, dann wird der erschlagen. Also das sind Seiten, das ist extrem viel Code gewesen und da ist jetzt das Team vom GTM da hergegangen und hat daraus einen extrem einfachen, fast selbsterklärenden Trigger gebaut und das war einer der Momente, wo ich gesagt habe, die Jungs sind fix, die können komplizierte Custom Lösungen mit offensichtlich etwas Background Arbeit, die wir halt nicht mitbekommen umsetzen und daraus eine extrem schlanke und einfache Lösung für den Anwender basteln. Da habe ich mich mega gefreut, auch gerade hinsichtlich des Erklärens des YouTube Trackings, was dann jetzt sehr vereinfacht wurde. Jetzt mal (Maik: Oh ja!) aus der Sicht des Erklärenden oder des Seminarleiters mal gedacht. Das ist auch eines der Dinge, die wir immer wieder sehen werden. Dazu eine kleine Anekdote hinsichtlich Upgrades im Google Tag Manager. Das Google Analytics Setting Variable, das ist eine Variable, die unter anderem die Google Analytics Property ID beinhaltet oder beinhalten kann, hat mich beim vorletzten Seminar quasi überrascht. War auch so ein Ding, das wurde glaube ich an einem Donnerstag live gestellt, ich bin mir nicht ganz sicher, ob es ein Donnerstag oder ein Mittwoch war und Montag darauf hatte ich ein Seminar gegeben und gucken in den Container rein und habe über die Folien geguckt und habe dann entdeckt, okay, wir haben hier etwas Neues und habe dann mich nochmal kurz innerhalb der Variable eingelesen, um die dann zu verstehen und dann zu erklären, also das war auch so ein sehr witziges Beispiel, wie schnell einfach Änderungen im Google Tag Manager einen auch überraschen können, schlimmstenfalls während man ein Seminar gibt, bestenfalls, wenn man sich gerade informiert. Wir sind nicht gefeit vor Updates, die ganze Szene freut sich auch ständig auf Updates, das bedeutet nämlich für alle, dass sich der Google Tag Manager wieder in eine Richtung besser umsetzen lässt und Updates können auch in Form von neuen Drittanbietern kommen, die dann ebenfalls über Tags ausgespielt werden und wir haben einen Haufen Drittanbieter im Moment, die via einfache Tag-Implementierung umgesetzt werden können und tatsächlich hoffe ich, dass Facebook einer der nächsten sein wird.  #00:47:12-5#

Maik Bruns: Oh ja, das hoffe ich auch, weil das ist auch eine der Kernanwendungen, die ich zumindest immer wieder habe und wo ich immer der Meinung bin, das geht mit Sicherheit noch viel einfacher, weil dieses ganze Custom HTML Geskripte, das ist manchmal wirklich ein bisschen nervig und ich glaube, dass das viel schlanker und besser geht. Wer übrigens ein bisschen mehr zur Settings-Variable wissen will, da habe ich lustigerweise auch einen Blogbeitrag zu geschrieben. Ich verlinke den einfach mal freiwillig und dann könnt ihr mal reinschauen, wenn ihr wollt. Das ist wirklich kein Hexenwerk und es ist wirklich wie Cem schon sagte, eine Wahnsinnsvereinfachung.

3 Tipps von Cem Alkan zum Google Tag Manager

So, lieber Cem, ich glaube, wir kommen allmählich mal so Richtung Ende dieses Podcast. Aber bevor es ans Ende geht, ans echte Ende, möchte ich natürlich von dir noch 3 Tipps hören und zwar so 3 Tipps, die du Webanalysten oder Online-Marketern rund um den Tag Manager vielleicht geben kannst, vor allen Dingen auch in puncto Angst nehmen vielleicht? #00:48:16-0#

Tipp 1: Offene Attitüde haben

Cem Alkan: Tipp Nummer 1: Habt eine offene Attitüde. Habt keine Angst, also geht nicht mit einer Angsteinstellung an die Sache ran, lest euch vielleicht mal die Anleitungen auf der Seite des Tag Managers durch oder schaut euch ein Video auf YouTube an, es gibt extrem viele, die einfach nur innerhalb von 15 Minuten erklären, wie so ein Tag ausgespielt wird. Von daher beschäftigt euch mit dem Thema und sagt nicht von Anfang an, das ist mir zu technisch, denn gerade das ist es nicht. Es ist natürlich etwas technisch angehaucht, aber das Tool an sich, dieses Tag Management System von Google wurde entwickelt, damit Marketers damit einfach umgehen können. Und so fühlt es sich definitiv auch an.

Tipp 2: Google Tag Manager auf Englisch nutzen

Tipp Nummer 2: Benutzt das Tool auf Englisch. Das erleichtert euch einfach diese ganzen Blogbeiträge und Videos, die wir im Internet finden auch schneller und einfacher zu verstehen und es verhindert, dass ihr keine Übersetzungsfehler aufgezeigt bekommt.

Tipp 3: Vorschaumodus nutzen

Und Tipp Nummer 3: Wenn ihr im Tool seid, damit arbeitet, benutzt immer den sogenannten Vorschaumodus, das ist der Debug-Modus vom Google Tag Manager, der euch anzeigt, weil die aktuellen Einstellungen im Container aussehen und wie sie greifen und welche Regeln auslösen und welche nicht, ohne dass diese Einstellungen für eure gesamte Kundschaft auf der Webseite live ist und sendet die Daten an eine Test-Property. Dadurch seid ihr ganz sicher und könnt ganz sichergehen, dass sich eure eingestellten Testdaten oder eure Tests, dir ihr im Google Tag Manager fahrt oder vielleicht auch sogar der erste Tag erstmal nicht sich mit den Live-Daten mischen, sondern vorerst getrennt sind. Überprüft einfach das, was aufläuft, guckt, ob das Sinn ergibt, ob das für euch sinnvoll ist und euch auch weiterhilft bei euren Analysen und wenn ja, dann könnt ihr einfach durch ganz wenig Klicks im Google Tag Manager einstellen, dass die Daten, die ihr an eine Test-Property sendet, in die Live-Property gesendet werden.  #00:50:26-1#

Maik Bruns: Cool! Super Tipps. Ich denke, wer jetzt noch nicht bemerkt hat, dass man keine Angst davor haben muss, der müsste nochmal in ein Telefoninterview. (Cem: Sehr gerne) Es gibt eigentlich keinen Grund nicht damit anzufangen. (Cem: Genau) Weil, du hast es völlig richtig erklärt, man muss zwar ein bisschen neugierig sein auf bestimmte Dinge, aber es gibt keine großen technischen Hürden. Man kann sich absichern, indem man testet, indem man auch seine Daten nicht verwässern muss in Google Analytics zum Beispiel. Das sind wirklich, eigentlich reicht das schon, um zu sagen, das muss man unbedingt mal ausprobieren. Wer da ein bisschen Spaß und Zeit dran hat, der sollte das auf jeden Fall machen und sich mal die Quellen, die Cem auch genannt hat, mal ein bisschen genauer anschauen. Vielleicht einfach mal so ein bisschen reinschnuppern und so ein bisschen das Look and Feel des Tag Managers einfach aufnehmen. Ich bin mal gespannt, ob das in den nächsten 5 Jahren, also nach 5 Jahren Tag Manager können wir vielleicht einen Ausblick in die nächsten 5 Jahre mal werfen, wie das so in 5 Jahren wohl aussehen könnte da. So eine richtige Meinung habe ich noch nicht, wo das alles endet, aber du hast schon Recht, da wird es mit Sicherheit noch mehr Integrationen geben Facebook, DoubleClick und so weiter. #00:51:48-7#

Cem Alkan: Ich denke, eine der Sachen, die vielleicht in Zukunft kommen könnten, werden basiert auf Nutzerverhalten ausgespielte Tags, dynamisch, und bisher gehen wir da her und stellen den Google Tag Manager ein, wenn der Nutzer diesen Button klickt, dann soll er das und das machen. Aber vielleicht heißt es auch schon demnächst, okay, wenn der Nutzer diese demografischen Merkmale hat, von da kommt und auf dieser Seite soundso lange unterwegs ist, dann spielst du ihm 3 verschiedene Tags aus. Wäre vielleicht auch so eine Möglichkeit Richtung eher programmatisch, ein Hauch von programmatisch, sagen wir es mal so, dass dann da in die Richtung was passiert. Kann ich mir auch sehr gut vorstellen.  #00:52:32-5#

Maik Bruns: Ja, finde ich auch sehr spannend. Da würde mich auch die Meinung Siegfried Stepke (von der Agentur e-dialog) mal zu interessieren, was der so in Richtung Tag Management und programmatisch denkt. Der ist ja „Mister Programmatisch“. Mal schauen, vielleicht hat er nochmal ein Statement für uns dazu. Cem, super, ich glaube, wir haben es versucht und ich denke auch geschafft, den Marketern da draußen mal so ein bisschen die Angst zu nehmen, die Hemmschwelle ein bisschen runterzusetzen, sich dem Tag Manager mal zu nähern. Wer das noch nicht gemacht hat, sollte das unbedingt ausprobieren. Ich halte es für zukunftsweisend, du ebenfalls. Was soll jetzt noch kommen? Ich habe mich auf jeden Fall sehr gefreut, dass du dir die Zeit genommen hast heute und bin mal gespannt wie so auch das Feedback auf diese Folge ist. Mich würde einfach mal interessieren, wenn ihr bis hierhin gehört habt, was ihr jetzt als nächsten Step so plant? Wo ihr jetzt vielleicht sagt, jetzt packe ich das Tag Management an, morgen baue ich es um. Oder sagt uns einfach mal, was ihr macht und wie ihr vorgeht. Das würde uns beide sicherlich interessieren. Okay, Cem, wenn du noch möchtest, gebe ich dir nochmal das Wort, dann kannst du noch einmal ein abschließendes Statement für heute geben und ich sage allen anderen schon mal, schöne Tage und bis bald! #00:53:57-6#

Cem Alkan: Vielen Dank, Maik! Es hat mich sehr gefreut, mit dir über Ängste vor dem Google Tag Manager zu sprechen. Ich hoffe, wir haben Hemmschwellen runtergesetzt, Lust aufgebaut, das Tool mal zu benutzen. Ich würde allen anraten sich zumindest mal die Webseite anzugucken, schaut ein Video an und dann denke ich mal wird es dazu laufen, dass dann ihr das Tool benutzen wollt. Beschäftigt euch damit und ansonsten allen, die sich schon damit beschäftigen, ganz viel Spaß! Es ist ein super Tool. Ihr werdet ganz begeistert sein und dir Maik, danke für die Einladung zu dem Podcast, das hat extrem viel Spaß gemacht. Ich wünsche allen, die bis hierhin gehört haben, einen wundervollen Tag.  #00:54:41-7#

 


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Maik Bruns

Maik Bruns ist nicht nur ein erfahrener Webanalyse-Profi und -Trainer, er ist der persönliche Erfolgs-Architekt für unsere Kunden. Gemeinsam mit seinem engagierten Team verfolgt er eine klare Mission: Mehr als nur Webseiten zu optimieren – er will Businesses transformieren und datenbasiert Online-Wachstum bringen. Sein exzellentes Hintergrundwissen aus Marketing, Technik und Analyse ist bei der Optimierung von Websites immer wieder gefragt und mit seiner Art hat er viele Unternehmen für Webanalyse und Growth Marketing begeistert. LinkedIn Facebook Instagram XING

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