Die Sendung mit der Metrik #52: “Debugging von Analytics Tracking im Google Tag Manager” mit Michael Janssen/Zedwoo

Wenn du den Google Tag Manager nutzt, solltest du vor der Veröffentlichung von Tags prüfen, ob deine Tags, z. B. das Google Analytics Tracking, korrekt funktionieren. Wie du prüfen kannst, ob in den Tags Fehler vorliegen, welche Tools du dafür nutzen kannst und wie du dein Analytics Tracking damit sauberhalten kannst, erfährst du hier im Gespräch mit Michael Janssen, der just ein Top-Buch zum Tag Manager veröffentlicht hat! Link zum Buch ist in den Shownotes!

Wenn du wissen willst, wie man im Tag Manager überprüft, was dort alles passiert, ob es richtig funktioniert und wo vielleicht noch nicht, höre dir diese Folge an!

Viel Spaß beim Hören.


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Shownotes

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Allgemein

Das war die Folge “Debugging von Analytics Tracking im Google Tag Manager” mit Michael Janssen

Hallo? Die Sendung mit der Metrik – der Webanalyse-Podcast mit Maik Bruns und seinen Gästen. Heute mit Michael Janssen. Viel Spaß!

Intro

Maik Bruns: Hey Analyse-Held, hier ist der Maik. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von “Die Sendung mit der Metrik”. Heute habe ich einen besonderen Gast, mit dem ich schon lange, lange, lange einen Podcast machen wollte und wir sprechen heute über das Thema Fehlerbehebung von Analytics-Trackings im Google Tag Manager. Dafür habe ich mir eingeladen, Michael Janssen, den stelle ich euch gleich noch mal kurz vor, falls ihr ihn noch nicht kennen solltet.

Warum überhaupt über das Thema Debugging, Fehlerbehebung im Tag Manager sprechen? Meine Prämisse ist, du gibst bitte nichts ungefragt und ungetestet an den Tag Manager Container weiter, denn wenn du ihn ernsthaft nutzt, dann weißt du, wie wichtig Debugging ist, also das Ausmerzen von Fehlern vor der Veröffentlichung von Containern. Leider gibt es auf Deutsch zu dem Thema echt wenig Informationen, man muss sich also immer im englischsprachigen Raum umschauen und die sind auch manchmal nur sehr rudimentär. Dem möchte ich heute mal ein bisschen Abhilfe verschaffen, eben zusammen mit Michael.

Michael, möchte ich euch noch vorstellen. Er ist, finde ich jedenfalls, einer der umtriebigsten Webanalysten und schon seit langem zu dem Thema prominent unterwegs, also er ist spezialisiert auf Google Analytics, macht da Beratungen, Workshops, auch Audits und quasi das Rundum-Paket, außer allzu viel Reporting hat er mir mal verraten. Kümmert sich aber auch um SEO, und SEO ist so quasi sein zweites Standbein und auch da ist er ziemlich umtriebig unterwegs. Er firmiert unter Zedwoo, das gibt’s schon seit 2008, muss er mich korrigieren, falls das nicht so ist, aber 2008 habe ich gefunden.

Er bloggt viel, veranstaltet auch viele Events, vor allen Dingen so im Kölner Raum, zum Beispiel den Web Analytics Wednesday. Das wollen OMWest Barcamp, diverse Meetups, also geht da mal hin. Also der Austausch unter Webanalysten sollte euch klar sein. Da müsst ihr hin, wenn ihr in der Nähe seid oder auch, wenn ihr weiter weg seid, müsst ihr selber entscheiden. Er ist außerdem Dozent für Webanalyse bei Squared Online, das ist so ein Google-Ableger, Lehrbeauftragter für Webanalyse an der Hochschule Darmstadt und dann, und das ist natürlich auch finde ich extrem sympathisch, er ist auch Co-Host vom Podcast Beyond Pageviews, den macht er mit Markus Baersch zusammen, der ebenfalls schon mal hier bei mir zu Gast war.

Jetzt hat er auch aktuell sein erstes Buch am Start und das ist das Google Tag Manager Handbuch, also Handbuch ist natürlich ebenso wie bei einem Webanalyse Handbuch von Markus Vollmert natürlich total untertrieben, weil irgendwie, das ist ja eine Bibel eigentlich. Das ist jetzt gerade erschienen, und nicht nur deswegen freue ich mich unglaublich, dass du da bist, Michael. Herzlich willkommen! #00:02:54.1#

Michael Janssen: Vielen Dank Maik für die coole Einleitung. War ganz schön viel, habe ich gemerkt. #00:02:58.8#

Maik Bruns: Ja, kannst du mal sehen, was du alles schon machst. Kommt einem ja gar nicht immer so vor, finde ich, was man so im Umfeld so bewegt, aber du bewegst da eine ganze Menge, finde ich. #00:03:08.7#

Michael Janssen: Genau. #00:03:10.1#

Maik Bruns: Michael, wie bist du denn zur Webanalyse gekommen? #00:03:12.8#

Michael Janssen: Also ich bin im Online-Marketing seit eigentlich schon fast immer, 10, 15 Jahre. Anfangs war es hauptsächlich SEO und ich habe immer relativ datengetrieben gearbeitet. Da hat es sich halt ergeben, dass man erstmal die Zahlen glattziehen musste, Analytics glattziehen musste und dann relativ viel Google Analytics gemacht. Ich habe die Analytics Prüfung, diese Zertifizierung, die es irgendwie vor, ich weiß gar nicht, wann das war, 6, 7, 8 Jahren, als die eingeführt wurde, da kostete die noch 50 Dollar jede Prüfung. Ich glaube, ich hatte eine zweistellige Prüfungsnummer, also die damals eingeführt wurde. #00:03:49.7#

Maik Bruns: Und damals hat es jeder verflucht, wenn er die Prüfung nicht bestanden, weil das hieß, ich glaube, man musste sogar noch warten bis man eine neue Prüfung wieder ablegen konnte, war das nicht irgendwie so ein Zeitraum? #00:03:56.7#

Michael Janssen: Ein Monat glaube ich. #00:03:57.6#

Maik Bruns: Ein Monat oder so, ne. Ja genau. Ja, ja, das waren noch Zeiten, ne. Wir kennen die noch. #00:04:01.3#

Michael Janssen: Ja, ja. #00:04:02.0#

Maik Bruns: Ja. Was machst du denn täglich mit Webanalyse? Was ist so dein Schaffensgebiet? #00:04:06.7#

Michael Janssen: Also ich mache relativ viel Seminare inzwischen, bin gerade jetzt die zweite Jahreshälfte relativ voll mit Seminaren zum Thema Webanalyse, zum Google Tag Manager, und ansonsten Kunden beraten halt, die dazu bringen ihre Zahlen kennenzulernen. Mir ist es wichtig, dass die Kunden selber laufen lernen, dass sie halt ihre Zahlen verstehen, damit sie selber arbeiten können und nicht ewig von mir beraten werden müssen und wirklich dann selber damit umgehen können und lernen die Zahlen zu interpretieren. #00:04:32.6#

Maik Bruns: Ah, ich kann das so gut nachvollziehen, das geht mir genauso. Also ich möchte auch nicht ewig bei den Kunden bleiben, in Anführungszeichen, ich mag die alle sehr gerne. Nur ich denke eben auch, dass sie besser alleine klarkommen müssen auf Dauer, weil das ist deren Unternehmen, die müssen irgendwie auch alleine vorwärtskommen können. #00:04:47.7#

Michael Janssen: Genau und es halt ihre Domäne, also sie kennen sich am besten selber in ihren Daten aus. Ich habe halt auch Kunden, wo ich einmal im Jahr vorbeikomme für 1, 2, 3 Tage Workshop und wir gemeinsam mit den Daten arbeiten, reingucken und dann mehrere Leute vom Unternehmen dabei sind, die dann auch gleich sagen, worum es geht und so tiefer reinkommt und nicht nur an der Oberfläche kratzen kann. Weil als Externer kann man in der Regel nur an der Oberfläche kratzen. #00:05:08.3#

Thema: “Debugging mit dem Tag Manager”

Maik Bruns: Ja. Oberflächlich hat es jetzt mit Google Tag Management ja eigentlich nicht mehr so wahnsinnig viel auf sich, weil da gehen wir eigentlich schon relativ tief rein in Webanalyse, finde ich jedenfalls oft. Also mal unabhängig davon, ob Google Tag Manager noch ganz andere Sachen machen kann als Webanalyse, aber bei uns geht’s ja heute darum. Da ist das Thema Debugging nicht wirklich unwichtig. Ich meine, du hast jetzt ein Buch geschrieben und das Thema Debugging, tja, ist dir sicherlich auch sehr wichtig? #00:05:38.6#

Michael Janssen: Ja, ein Viertel vom ganzen Buch ist glaube ich nur über das Debugging, was man da alles machen kann. Also das ist auch einfach das Tolle am Google Tag Manager, dass wir plötzlich debuggen können. Wir konnten bisher einfach die Marketing Tags live stellen, Analytics live stellen und das war’s dann. Und jetzt plötzlich können wir sie vorher testen. Das ist schon eines der Features, wo ich sage, das ist eines der besten Features vom Google Tag Manager überhaupt, dass wir gucken können, was passiert eigentlich. #00:06:02.3#

Maik Bruns: Genau, weil wir können vor allen Dingen Fehler eben a) vorwegnehmen und b) wenn Fehler passieren, können wir noch mal schauen, warum die passieren. Das ist so für mich so das Wichtigste überhaupt da. Aber noch besser ist eben, dass man es in der Preview, bevor ein Container tatsächlich live geht, also das, was im Google Tag Manager quasi drinsteckt bevor es live geht auf der Website, dass wir da echt noch mal einen Blick reinwerfen können, um wirklich zu schauen, was haben wir denn da alles an Informationen drin. Da können wir ja gerne mal ins Detail gehen. Aber du erlebst ja sicherlich auch immer wieder Leute, die das Ganze ohne Debugging machen oder? #00:06:31.8#

Michael Janssen: Genau, also für diejenigen, die jetzt so sich überlegen, wovon reden die eigentlich, Debugging? Ich drücke oben auf “veröffentlichen” oder auf “senden” und das reicht mir. Oben rechts im Tag Manager ist dieser Knopf “in Vorschau ansehen” und wenn man den das erste Mal benutzt, ist es schon krass, wenn man sich das auf der eigenen Website, wo man es gerade eingebaut hat, plötzlich so ein eigenes Fenster unten aufgeht mit einer eigenen Google Tag Manager Information. Also das ist schonmal, das ist dann sozusagen, das ist das, worüber wir jetzt ja reden, über das Debugging in erster Linie, dass wir halt wirklich auf der Website sehen, was passiert mit dem Debug-Fenster. #00:07:01.9#

Maik Bruns: Genau. Also das Anschalten ist relativ simpel, danach musst du eigentlich nur mit einem weiteren Tab in deinem Browser deine Website besuchen und plötzlich tun sich da wundervolle Dinge auf, also dass da unten was Tolles geladen wird. Da wird ja eben einiges angezeigt, ne. #00:07:15.5#

Michael Janssen: Ja. #00:07:16.0#

Maik Bruns: Vor allen Dingen eben, was sich an deinen Tags, Triggern und Variablen so tut. #00:07:18.9#

Michael Janssen: Genau. Und noch mal ganz kurz zurück, mal kurz, es wird angezeigt, ja, aber ganz wichtig, bei einigen wird es halt nicht angezeigt. Wenn man zum Beispiel CloudFlare benutzt, dann wird es nicht direkt angezeigt, dann am besten Steuerung F5 drücken, damit der Debug-Modus aktiv wird, weil sonst im Cash, wenn da noch was drin ist, und sich dann nicht wundern, dass man da was nicht sieht. Und auch nicht im zweiten Browser noch machen, nicht einmal im Firefox und einmal im Chrome, auch dann funktioniert der Vorschaumodus nicht. Da gibt’s so ein paar kleine Fallstricke, die man beachten sollte, bevor man da loslegt. #00:07:47.4#

Maik Bruns: Ja. Viele von diesen Fallstricken werdet ihr erst so im Verlaufe der Zeit kennenlernen, weil in erster Linie funktioniert das Ding erstmal ganz gut und ganz sauber und man bekommt erstmal ein sehr, sehr großes Fenster, wie ich finde, mit zusätzlichen Informationen. Das schränkt manchmal auch ein bisschen die Sicht auf die Website einfach ein. Das bemängelt einige auch, dass man das nicht irgendwie ein bisschen skalieren kann vernünftig, aber naja. Was sehen wir denn da, Michael? Was können wir denn konkret im Debugger sehen, erkennen, wie, wo finden wir da was? #00:08:17.3#

Michael Janssen: Genau. Also erstmal, einfach darin nicht rumklicken, man kann nämlich drin rumklicken, dann sehen wir einfach erstmal auf der linken Seite komplett alle benutzerdefinierten Ereignisse, die einfach gefeuert werden, was auf der Seite passiert. Das heißt, wir sehen alles, was sozusagen genutzt werden kann, um Marketing Tags oder Analytics Tags zu feuern, sehen wir halt direkt an der linken Seite. Dann sehen wir, welche Tags tatsächlich gefeuert wurden und auch welche nicht gefeuert wurden und auch aus welchen Gründen sie nicht gefeuert wurden. Das heißt, wir haben eine komplette Übersicht, was eigentlich auf der Seite im Quelltext so vor sich geht im JavaScript. #00:08:50.3#

Maik Bruns: Ja. Also ihr habt am Ende des Tages erstmal eine schöne Übersicht. Könnt ihr euch einen Screenshot von machen und das erstmal merken, was ist wann, wie, wo passiert. Das ist halt leider ein bisschen doof finde ich zum Beispiel im Debugger, man kann sich die Informationen nicht so richtig da rauskopieren, aber da kommen wir gerne mal ein bisschen genauer drauf. Aber du hattest jetzt gerade schon diese Events erwähnt, diese Auto Events, die halt teilweise passieren, die werden auf der linken Seite im Debugger angezeigt. Da gibt’s ja so verschiedene, die Standard sind, und dann gibt’s eben auch noch welche, die benutzerdefiniert aufgerufen werden. Die 3 Standards, da müssen wir vielleicht am Anfang mal drüber reden, was kann man denn da, welche 3 Standard Events gibt’s denn? Zu welchen Zeitpunkten können denn Dinge überhaupt passieren? #00:09:30.7#

Michael Janssen: Genau, da gibt es einmal den Pageview, den Seitenaufruf, dann gibt es das DOM Objekt ready und das “Seite geladen”. Leider, auch wenn man den Google Tag Manager glaube ich auf Deutsch hat, sind die Elemente dann alle, die Ereignisse alle auf Englisch, das heißt Pageview, DOM ready und Windows loaded. Und Analytics sollte natürlich am besten direkt beim Pageview geladen werden, das ist das erste, was ausgeführt wird, das ist sozusagen, die Seite wurde, der Quelltext wurde geholt und dann kann es auch ausgeführt werden. #00:09:59.9#

Maik Bruns: Genau. Müsst ihr euch immer so vorstellen, das läuft im Prinzip zeitlich nacheinander ab. Pageview halt, wie Michael schon sagte, als erstes. Je früher ihr Informationen senden könnt, weil alles, was diese Informationen braucht, schon vorhanden ist und beim Pageview brauchst du halt nicht besonders viel, dann eben möglichst früh abfeuern das Ganze. Es gibt natürlich auch Momente, wo man sagen muss, naja, da muss man auch vielleicht manchmal erst auf ein paar Informationen warten, also wenn ihr zum Beispiel mit dem Tag Manager irgendwelche Informationen von der Seite euch holt oder vom DOM, also vom Document Object Model, also das, was auf der Seite quasi verfügbar ist und ihr müsst euch die Informationen erst reinlesen, dann werdet ihr es nicht unbedingt zum frühestmöglichen Zeitpunkt schon können, einen Tag abzufeuern mit diesen Informationen, sondern vielleicht erst ein bisschen später. Da kommen wir ja dann auch schon dazu, dass es auch noch so benutzerdefinierte Events gibt. Fallen dir da ein paar ein? #00:10:51.8#

Michael Janssen: Genau. Du hast ja gerade gesagt, ob die Informationen schon vorliegen, um das zu prüfen. Das ist relativ einfach, dafür klickt ihr einfach auf zum Beispiel Pageview und schaut dann in den Variablen nach, ob eure Variable, die ihr eigentlich nutzen wollt, klickt oben auf “Variable”, ob die schon gefüllt ist. Dann könnt ihr relativ schnell nachvollziehen, ist es in diesem Moment schon vorhanden oder nicht vorhanden. Und da der wichtige Hinweis, wenn ihr euch die Variablen anguckt, ist das Feld Summary nicht wichtig für euch, die gesamte und auch bei Data Layer nicht, das heißt, in den Momenten sind immer die einzelnen Ereignisse wichtig, was in dem Moment des Ereignisses sozusagen für Variablen vorliegen. #00:11:29.2#

Maik Bruns: Genau, das ist ein Supertipp. Also Summary ist nur in bestimmten Fällen sinnvoll, wenn ihr nämlich schauen wollt, welche Tags zum Beispiel grundsätzlich auf der Seite abgefeuert wurden und irgendwann zu irgendeinem Zeitpunkt. Wenn ihr es genauer wissen wollt, müsst ihr euch die Events eben angucken auf der linken Seite. #00:11:45.6#

Michael Janssen: Genau. Und du hast nach so außer Pageview, Dom ready und Window loaded gefragt. Klar, da gibt’s Form Submit, es gibt einen Klick, es gibt einen Link-Klick, es gibt so ein paar eingebaute Events schon im Tag Manager drin. Und natürlich gibt’s dann auch noch einfach andere Systeme wie zum Beispiel ich glaube Facebook ist das, die schicken einfach sowas in Data Layer rein, dann entstehen Messages. Also das gibt’s dann nochmal als Events, die ausgeführt werden, dann hast du dann plötzlich Messages statt Events. #00:12:13.0#

Maik Bruns: Genau. Das passiert dann nämlich, ihr könnt quasi alles Mögliche auch an den Data Layer schicken und dementsprechend passieren auch häufiger mal Dinge, dass eben Events registriert werden, zu denen ihr dann Sachen wieder schicken könnt. Also stellt euch mal folgendes vor, ihr habt zum Beispiel einen Timer laufen auf der Seite und dieser Timer schickt nach 10 Sekunden oder alle 10 Sekunden vielleicht, schickt der irgendwie ein Event los und dann würdet ihr das im Tag Manager auf der linken Seite dann eben sehen, dass ein Timer Event rausgefeuert wurde quasi oder dass ein Klick stattgefunden hat oder dass gescrollt wurde, was auch immer euch irgendwie wichtig ist auf der Seite zu messen, das würdet ihr dann da links sehen. Dann müsste ihr eben schauen, was zu dem Zeitpunkt, und dann klickt ihr einfach auf das Event, was ist zu dem Zeitpunkt dann als Tag ausgegangen. Das ist eigentlich so das erste, was man so im Debugging einfach lernen sollte. #00:13:02.0#

Michael Janssen: Genau. #00:13:02.4#

Maik Bruns: Dass man eben guckt, zu welchem Zeitpunkt was. #00:13:04.0#

Michael Janssen: Und wichtig ist da halt zu wissen, dass die Events auch dann gefeuert werden, wenn sie nicht genutzt werden. Das heißt, sobald ihr im Google Tag Manager einen Trigger anlegt, wird der auch gefeuert, auch wenn er gar nicht in irgendeinem Tag benutzt wird oder in einer Variablen, der ist sofort dann da. Das heißt, wenn ich einfach einen Trigger aufmache, der bei jedem Klick reagiert, dann ist der sofort als Event immer vorhanden. #00:13:25.7#

Maik Bruns: Genau. Wenn ihr jetzt auf so ein Event klickt und dann meinetwegen auch in der großen Übersicht dann seht, welche Tags zu diesem Event gefeuert wurden, dann könnt ihr dann zum Beispiel auch noch in die Tags selber klicken und gucken, was hat dieses Tag dann übermittelt und wohin und wieviel. Finde ich auch erstmal eine wichtige Info, weil ihr müsst überprüfen, ob das, was da rausgeht, dem entspricht, was ihr auch rausgeben wollt, oder ob da jetzt nur einmal geklickt wurde oder zehnmal oder welche Information mit dem Klick übergeben wurden. Also wenn ihr zum Beispiel an Analytics ein Event übergebt, wir sprechen jetzt immer von verschiedenen Events hier, es gibt einmal Analytics Events und dann gibt’s halt diese Tag Manager Events und das, was als Analytics Event dann quasi ankommen soll, das muss ja auch gefüllt werden mit ein paar Variablen. Da gibt’s dann die Event-Aktionen, Event-Kategorie, Event-Label und da stehen immer Werte drin oder sollten irgendwelche Werte drinstehen, die ihr definiert, und dann könnte ihr sehr, sehr genau überprüfen zum Beispiel, ob die Information, die da drinstehen soll, auch tatsächlich drin ist. Zum einen könnt ihr natürlich diese Sachen eben schauen, welche Tags rausgehen und unter welchen Bedingungen sie gefeuert haben, aber es gibt auch noch dieses große, was Michael eben schon angesprochen hatte, das große Feld Variablen, wo ja auch sich die Dinge im Verlaufe der Zeit ändern können. Wann kann das denn mal interessant sein, Michael, hast eine Idee? #00:14:47.8#

Michael Janssen: Das Feld Variablen ist eigentlich ständig, wenn ich irgendwas brauche, relevant. Also egal, gerade, wenn ich mit Klicks arbeite, um zu gucken, was brauche ich eigentlich oder kommt das eigentlich an. Oder wenn ich benutzerdefiniertes JavaScript benutze, wenn ihr es benutzt, bitte sehr vorsichtig sein, kann man viel mit kaputtmachen, dann kann man da genau sehen, wird es eigentlich mit dem gefüllt, was ich eigentlich gerne hätte, oder mit irgendwelchen CSS Selektoren arbeite, um zu überprüfen, kommen die Daten eigentlich an, die ich brauche. Das ist eigentlich das, wo ich es am meisten nutze. #00:15:15.8#

Maik Bruns: Ja, das finde ich eigentlich ähnlich. Also ich wüsste jetzt auch nicht, wo man sie noch so großartig sonst benutzen könnte. Man kann natürlich und das müsst ihr wissen und da kommen wir jetzt auch gleich zum nächsten Punkt, den großen Data Layer auch anzapfen. Jetzt müssen wir erstmal erklären, was Data Layer genau ist, Michael? Machst du mal kurz was. #00:15:35.0#

Michael Janssen: Genau. Data Layer ist eigentlich sozusagen vom Webentwickler bereitgestellte Informationen innerhalb der Website, die man so auf der Website nicht sieht, aber wir können die mit dem Tag Manager problemlos auslesen. Das heißt, das System kann uns Sachen zur Verfügung stellen oder auch ein Plugin, zum Beispiel es gibt für die meisten CMS-Systeme auch Plugins, die dann automatisch den Data Layer oder die Datenschicht befüllen mit Informationen, die wir gegebenenfalls benutzen können, um im Tag Manager darauf zuzugreifen. Zum Beispiel für WordPress dieses DuracellTomi Plugin, das Google Tag Manager for WordPress, das stellt automatisch den Autoren von Posts zur Verfügung oder das Datum oder das Jahr, den Monat, den Tag, also alles Mögliche, was wir jedenfalls benutzen können. Kategorien, Art von Seiten, den Seitentitel und so weiter. Und das können wir dann alles aus der Datenschicht auslesen, wenn wir es brauchen. #00:16:25.7#

Maik Bruns: Das klingt immer so mystisch, wenn man über den Data Layer spricht, und wenn man jetzt mit Nicht-Techies zum Beispiel spricht. Aber eigentlich ist es nichts anderes als ein paar Informationen, die im Seitentext quasi noch irgendwo mit drinstehen dann später und wo der Tag Manager einfach sagen kann, hier, ich hole mir die Information da raus und verwurste sie in irgendwelchen anderen Elementen. #00:16:44.9#

Michael Janssen: Genau. Für die SEOs auch vergleichbar mit schema.org Auszeichnungen, wo ich einfach was in die Seite reinschreibe, was ein System dann wieder auslesen kann. #00:16:52.4#

Maik Bruns: Ja. Also für mich ist der Data Layer immer dann entscheidend, wenn es so um komplexe Setups geht, also wenn jetzt euch sage ich mal was einfaches irgendwie da auf der Seite getrackt werden muss wie ein Pageview oder sowas, dann ist das in der Regel nicht unbedingt nötig, einen Data Layer groß aufzumachen zusätzlich oder zusätzliche Informationen in den Data Layer zu stecken, weil vorhanden ist der sowieso. Nur sobald es komplexer wird, also ich denke immer an so Setups mit vielen benutzerdefinierten Dimensionen oder verschiedenen oder wenn es um Enhanced E-Commerce geht, dann kommst du eigentlich gar nicht mehr ohne aus. Das sind so die Sachen, wo man den Data Layer zwingend braucht. #00:17:28.5#

Michael Janssen: Ja, wobei ich beim Seitenaufruf gerade im Zusammenhang mit WordPress auch schon wieder den Data Layer auch schon im Seitenaufruf habe, dass ich direkt dann die Frontpage habe oder es ist ein Blogpost oder in welcher Kategorie ist das Blogpost, dass ich das auch gleich als benutzerdefinierte Dimension auch beim Seitenaufruf schon übergeben kann. Dass ich dann halt ganz klar runterfiltern kann, da gleich fürs Content Grouping und solche Sachen gleich die Sachen nutzen kann. #00:17:52.0#

Maik Bruns: Ja. Auch für den Data Layer gilt natürlich, je eher ihr Informationen an den Tag Manager mit dem Data Layer übergeben könnt, desto besser natürlich. Also das heißt, wenn Informationen zum Pageview schon im Data Layer stehen, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt, ist das gut, weil dann könnt ihr mit beliebigen Tags im Nachgang quasi diese Informationen abgreifen. Es gibt natürlich manchmal auch so Sachen, da wird der Data Layer erst gefüllt, nachdem eine Aktion passiert ist zum Beispiel auf der Seite. Also stellt euch vor, ihr habt irgendwie ein Call-to-Action auf der Seite und jemand klickt diesen Call-to-Action oder jemand drückt auf ein Video Play-Button oder sowas und zu dem Zeitpunkt wird dann irgendetwas in den Data Layer geschickt, so nach dem Motto, jetzt hat er dieses Video angeguckt und ist beim Video auf Minute 12 und so weiter, also solche Informationen werden dann erst später gesendet. Aber so grundlegende Informationen über die Seite sollten auch da irgendwie möglichst früh im Data Layer stehen, dann habt ihr immer die Chance darauf gut zuzugreifen. #00:18:45.9#

Michael Janssen: Genau. Wir hatten letztens ja bei dir in der Facebook-Gruppe, da hatte jemand glaube ich Enhanced E-Commerce eingesetzt und dann sollte es dann beim Window loaded erst geschehen der Seitenaufruf. #00:18:56.2#

Maik Bruns: Genau, richtig. Ja. Das war ja schon sehr spät, ja. #00:18:58.3#

Michael Janssen: Und zwar da programmiertechnisch einfach das System erst so spät die E-Commerce Daten bereitstellt, dass es dann erst funktionieren kann. Vorher waren die Daten einfach nicht da. #00:19:06.0#

Maik Bruns: Ja. Aber das sind natürlich so Dinge, das kannst du dann sehen, ob sie tatsächlich so sind, wenn du einen Debugger benutzt. Also ansonsten weißt du halt nicht, was auf der Seite so passiert. Und streng genommen ist das natürlich auch irgendwie doof. #00:19:18.5#

Michael Janssen: Genau. Ganz wichtig, versteht den Google Tag Manager, wenn ihr ihn benutzt. Darum hört ihr jetzt ja auch zu. Ganz wichtig, nicht einfach nur Sachen nachmachen, sondern auch verstehen, was ihr das eigentlich macht. Das erspart ganz viel Ärger. #00:19:28.2#

Maik Bruns: Ja. Hast du irgendwie sowas wie ein sinnvolles Vorgehen beim Debuggen? Also worauf würdest du zuerst oder worauf vielleicht auch zuletzt achten? Gibt’s da irgendwie was, was du machst? #00:19:37.5#

Michael Janssen: Also das erste ist ja beim Debuggen, wenn ich einen Tag fertighabe so wie Analytics und wird nicht ausgeführt, dass ich dann als erstes mal den Tag direkt anschaue zu dem Event, zum Beispiel beim Pageview jetzt angucke, okay, bei den Tags auf den einzelnen Tag draufklicke und dann ganz nach unten scrolle und gucke, ist bei den Firing Triggers alles ein grünes Häkchen oder ist da ein rotes Kreuz, weil dann ist genau der Fall, dass er halt nicht ausgeführt wird, obwohl er ausgeführt werden sollte eventuell. Das heißt, das ist bei den Tags für die Ausführung, ansonsten es ist halt alles immer relativ custom immer benutzerdefiniert, was brauche ich gerade. Also geht’s mir darum, dass es ausgeführt wird, dass bestimmte Variablen übertragen werden, da gibt’s eigentlich relativ wenig definierte Prozesse für mich, leider. #00:20:19.5#

Maik Bruns: Ja. Finde ich auch. Also es kommt ja auch immer ein bisschen drauf an, was du so nacheinander machst oder wieviel du gleichzeitig machst. Es gibt ja auch immer den Fall, dass du zum Beispiel einen bereits fertigen Container einfach auf deiner Website importierst oder in den Tag Manager importierst und dann hast du irgendwie plötzlich so 30 Sachen, die gleichzeitig da auftauchen. Ja, dann wird das Debuggen natürlich nicht einfacher. Ich bin eher ein Freund davon, die Sachen nacheinander anzulegen und dann erstmal nacheinander auch die Sachen sauber anzulegen, dass sie alle funktionieren, weil dann hast du auch nicht diesen Overkill im Debugger, dass du halt plötzlich mit so vielen verschiedenen Sachen konfrontiert wirst. #00:20:53.9#

Michael Janssen: Ja, wobei ich bei komplexeren Setups dann tatsächlich auch einen Testplan habe, dass ich dann wirklich alles auf einmal live schalten kann und dann den Testplan durchgehe oder durchgehen lasse und einfach genau gucke, funktioniert alles, ist alles drin, feuert alles. Also da haben wir dann halt schon tatsächlich dann Ablaufpläne, die wir einhalten. Aber halt so bei der Entwicklung seltener, eher bei Containern, die wir dann einbauen. #00:21:13.3#

Maik Bruns: Gibt’s für dich sowas wie das schwierigste, was du debuggen kannst? Oder wo muss man besonders aufpassen vielleicht? #00:21:21.5#

Michael Janssen: Genau. Einmal ein Tipp. Wenn man Link-Klicks hat, öffnen sich die Links ja meistens im gleichen Fenster. Das heißt, ich sehe plötzlich nicht mehr, was im Debug-Modus, was da passiert ist. Und da mit der Hochstelltaste, mit Shift, einfach dann anklicken, dann öffnet es sich im neuen Fenster und wir sehen dann meistens das. Aber am schwierigsten sind eigentlich immer die Sachen, die sich im neuen Fenster öffnen und die eventuell dann auch nichts direkt schicken, die sich komisch verhalten, das gibt’s immer mal wieder, dass auch beim Shift drücken oder Hochstelltaste drücken, dass die sich dann nicht im neuen Fenster öffnet. Solche Sachen, das ist halt immer so das Kniffligste zum Debuggen. #00:22:00.9#

Maik Bruns: Ja. Was ich immer ganz knifflig finde, muss ich gestehen, ist, wenn du einen komplizierten Data Layer hast, wo du sehr viele verschiedene Elemente auch drin hast. Also ich denke jetzt beispielsweise wieder an Enhanced E-Commerce, wo Google ja auch an vielen, vielen Stellen sehr verteilt definiert, wie so ein Data Layer auszusehen hat, also ob zum Beispiel, im Data Layer stehen ja immer so Wertepaare quasi, das heißt, du hast einen Namen, der den Eintrag definiert und dann hast du daneben einen Wert stehen, also zum Beispiel sowas wie Umsatz, also Revenue meinetwegen, und daneben steht dann irgendwo ein Betrag. So, und Google definiert zum Beispiel für Enhanced E-Commerce, dass daneben ein Betrag stehen soll, der das Format Currency hat, also Währung. Währung bedeutet halt, zwei Nachkommastellen. Wenn du jetzt irgendwie da aber ein Integer oder ohne Nachkommastellen oder wenn du ein Float lieferst mit unendlich Nachkommastellen quasi, dann kann es sein, dass es da zu Problemen kommt. Ich finde es zum Beispiel unglaublich schwer, immer genau parat zu haben, was in diesem Data Layer an Werten überhaupt erlaubt ist zum passenden Tag. Das macht’s mir immer sehr, sehr schwer. #00:23:11.0#

Michael Janssen: Ja, wobei wir halt mit Google Analytics noch großes Glück haben mit der Dokumentation, die echt gut ist inzwischen. #00:23:15.7#

Maik Bruns: Ja, das stimmt. #00:23:16.6#

Michael Janssen: Wir haben eine Field Reference. Wenn man sowas wie das Facebook Pixel einbauen möchte, das ist die Hölle. #00:23:20.9#

Maik Bruns: Ja, Katastrophe. #00:23:21.7#

Michael Janssen: Es gibt halt keine Field Reference. Du findest gar nicht, welche Definitionen es gibt. Also da denke ich mir auch so, hätte sich mal jemand hinsetzen können, mal definieren können, was können wir eigentlich mit welchem Pixel übergeben. #00:23:32.6#

Maik Bruns: Ja, das fehlt mir ganz genauso. Also es ist halt wirklich eine Katastrophe. Ich meine, ich weiß nicht, was die Leute da draußen erwarten, dass man es irgendwie testet bis zum Umfallen oder wie das vonstattengehen soll, aber naja. Auf jeden Fall, das gehört halt auch zum Debuggen dazu, dass ihr euch mit Anbieter Pixeln auseinandersetzt, die eben nicht zu Google gehören und dass ihr dementsprechend dann auch immer auf der Hut seid bei den Dingen, die dort in der Definition erfasst sind. Also schaut euch das immer genau an, was diese Pixel erwarten oder meinetwegen auch, was Google Analytics erwartet an Werten und seid da auf der Hut. #00:24:03.6#

Michael Janssen: Ja und auch möglichst präzise sein. Ich habe viele, die schicken den User Agent mit, machen viel Installation und da haben wir das Problem, dass das Feld zu lang, also so dass der Wert zu lang ist. #00:24:15.2#

Maik Bruns: Sowas zum Beispiel. Ja. #00:24:16.4#

Michael Janssen: Dass wir beim User Agent, da sind glaube ich nur 30 Zeichen, die wir reinschreiben, aber das meldet uns der Tag Assistant dann im Notfall auch, dass wir da was falsch machen. #00:24:22.7#

Maik Bruns: Ja. Man kann auf jeden Fall eine ganze Menge Informationen übergeben und je mehr Informationen, die ihr übergebt, desto genauer müsst ihr beim Debuggen sein. Alles, was ihr verändert an Tags, das solltet ihr auf jeden Fall immer strengstens beäugen bevor ihr eine neue Container Version live stellt, weil im Zweifel habt ihr nachher euer Tracking verhunzt. Das wäre sehr schade. #00:24:43.5#

Michael Janssen: Genau. Und möglichst beim Live Stellen jemand zweites drüber schauen lassen, ob alles korrekt ist oder nicht. Also einfach nochmal ein paar Augen drüber, hilft, bevor man was kaputt spielt. #00:24:52.1#

Maik Bruns: Nutzt du denn dieses Sharing von Previews Version? Also man kann nämlich zum Beispiel diese Preview, diese Vorschau kann man auch mit anderen Leuten teilen, ohne dass die jetzt irgendwie einen Riesenzugang zum Tag Management hätten. Hast du das schon mal irgendwie genutzt? #00:25:08.8#

Michael Janssen: Ja klar. Also ja, ich nutze das relativ viel, gerade wenn ich in komplexeren Setups bin. Es gibt im Vorschaumodus gibt es rechts “Vorschau freigeben”, den Knopf, den nutze ich in der Regel nicht, weil der geht immer auf den Default-Workspace oder auf das, was gerade live ist, was ich ändere. Ich gebe in der Regel immer Versionen dann frei, dass ich sozusagen eine Version nicht veröffentliche, aber freigebe, damit dann bestimmte Personen testen können. Gerade, wenn es um so Affiliate-Netzwerke geht wie Affilinet oder wie Zanox oder so, dass die halt ihre Tags testen können, ohne dass das Ding live ist, und das ist damit dann auch möglich, dass die sozusagen einen Link bekommen und damit das testen können. Aber natürlich nur, wenn das Gegenüber versteht, was man da eigentlich gerade geschickt hat. Weil auch da ist halt noch ein bisschen Bedarf bei den Anbietern, dass die halt verstehen, was man damit machen kann. #00:26:03.5#

Maik Bruns: Ja, ich erkenne das auch immer wieder, dass die Leute gar nicht so richtig wissen, wie der Tag Manager funktioniert. Wenn du dann zum Beispiel, du bekommst dann vielleicht ein Floodlight Pixel zugesendet oder das Google Ads Conversion Pixel und das ist dann meistens die Anleitung für eine direkte Implementierung, #00:26:19.5#

Michael Janssen: Auch das, ja. #00:26:20.0#

Maik Bruns: also nicht mit dem Tag Manager. Und die Leute verstehen noch nicht so richtig, was so dahintersteckt und wie man das dann aufsetzen kann und wie man es vor allen Dingen auch kontrollieren kann, ob jetzt alles richtig ist oder nicht. #00:26:29.3#

Michael Janssen: Ja. #00:26:30.4#

Maik Bruns: Da gibt’s auf jeden Fall auch eine ganze Menge Hilfe, die uns da, in die Quere kommt will ich nicht sagen, aber die uns dabei helfen zu debuggen. Ich zum Beispiel, ich nutze den Debugger super gerne, aber da steht auch nicht alles so drin, wie ich es mir gerne wünschen würde. Deswegen gibt’s sicherlich ein paar Tools, die du wahrscheinlich auch nutzt dazu oder? #00:26:54.7#

Michael Janssen: Ja klar. Also fürs Google Universum auf jeden Fall der Google Tag Assistant. Wer ein Google Tool nutzt wie Google AdWords, Google Analytics oder den Tag Manager und den Tag Assistant nicht installiert hat, da frage ich mich, wie derjenige denn das tatsächlich irgendwie ein bisschen was debuggt. Weil das zeigt mir tatsächlich erstmal alles an, das zeigt Analytics an, das zeigt AdWords an, zeigt, ob es funktioniert, zeigt auch Optimize an, ob es funktioniert. Also es zeigt aus dem Google Kosmos eigentlich alles an und wir sehen, ob es funktioniert erstmal rudimentär mit den Daten, die übertragen werden. Wir können auch nachgucken, ob man Anonymize IP gesetzt ist, wir können tatsächlich schon mal reingehen, auch bei fremden Seiten. Wir müssen uns natürlich nicht auf die eigenen Seiten beschränken, sondern wir können es bei jeder Seite sehen, was wird da eigentlich aus dem Google Universum übertragen. Das ist so das einfachste Plugin. #00:27:39.0#

Maik Bruns: Und vor allen Dingen, es kann auch aufzeichnen, das finde ich auch super, das wissen nicht mal alle, weil sie manchmal zu faul sind zum Scrollen. Aber der Tag Assistant kann aufzeichnen, du machst das Plugin auf und drückst unten auf record und dann kannst du auch sagen, ob er das nur in diesem Tab oder übergreifend beobachten soll, was da aufgerufen wird und fortan bis du auf Stopp drückst, zeichnet der quasi jeden Hit erstmal auf, den du an Analytics und an andere Tools schickst, zumindest aus dem Google Universum, und kannst dir das nachher dann schönen angucken. Dann steht da nachher in einer schönen Übersicht, da steht dann irgendwie sowas, du hast 5 Seiten aufgerufen, du hast aber 27 Hits abgesetzt und außerdem waren das folgende Hits. #00:28:16.5#

Michael Janssen: Genau. Was schade ist, ist, dass der Data Layer nicht mitgeloggt wird. #00:28:21.0#

Maik Bruns: Das stimmt wirklich, ja. Das finde ich sehr schade. #00:28:23.1#

Michael Janssen: Dann führe ich zum zweiten Plugin direkt automatisch, und zwar der Data Slayer, der beinahe schon in Vergessenheit geraten ist, weil es was Besseres gibt. Der Data Slayer, der kann nämlich den Data Layer sozusagen über mehrere Seiten hinweg anzeigen. Das heißt, wenn man so eine kleine Journey macht über die Seite, dann zeigt der nach und nach alle an, alles, was auch an Google Analytics gefeuert wurde und was im Data Layer steht zu welchem Zeitpunkt, zeigt der dann alles an. Das ist eigentlich ganz schön, dass man so dann nochmal nachverfolgen kann, was passiert da eigentlich. Auch wenn ein Fenster neu geladen wird und so. #00:28:54.7#

Maik Bruns: Es gibt sowieso unglaublich viele Hilfestellung finde ich vor allen Dingen in Chrome, die uns dabei helfen. #00:29:01.7#

Michael Janssen: Viel zu viele. #00:29:02.3#

Maik Bruns: Ja, viel zu viele. Also leider doppeln sich auch einige, andere halt nicht, einige können eine Sache ganz gut und dann aber alles andere wieder nicht. Das heißt, also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich ein Chrome Fenster für Analytics aufhabe und ich aktiviere dann immer mit so einem Setup meine Erweiterungen, geht ganz schnell, das ist ein Klick und dann habe ich irgendwie meine Analytics Addons alle an. #00:29:23.7#

Michael Janssen: Und wie machst du das? #00:29:24.9#

Maik Bruns: Ich habe eins, ein Plugin, das nennt sich Extension Manager, und das kann ich ja mal verlinken. #00:29:32.3#

Michael Janssen: Ja. #00:29:32.5#

Maik Bruns: Schreibe ich hier gerade mal eben auf, Extension Manager. #00:29:34.4#

Michael Janssen: Weil ich nutze dafür einfach die Profile von Chrome. #00:29:37.4#

Maik Bruns: Ja, habe ich auch, ist aber nicht so flexibel. #00:29:40.5#

Michael Janssen: Nein, genau. #00:29:41.5#

Maik Bruns: Genau. Also geht auch, klar. Du kannst natürlich mehrere Profile einfach aufmachen und alle haben dann ihr eigenes Erweiterungssetup, das habe ich auch, aber ich habe in diesem, in einem speziellen Analytics-Profil habe ich auch noch mal so die Möglichkeit zu sagen, ich habe hier ein Minimum an Analytics, dann habe ich noch mal irgendwie den Full Stack, wenn du so möchtest, wo ich dann quasi alles mit abrufe, da sind dann auch so Facebook, Analytics Sachen mit drin und so weiter, also wo ich dann alles direkt mit aufrufe. #00:30:06.9#

Michael Janssen: Ja, cool. #00:30:07.6#

Maik Bruns: Also der Extension Manager macht’s mir echt super einfacher. #00:30:10.2#

Michael Janssen: Sehr cool. #00:30:11.0#

Maik Bruns: Also du kannst da so kleine Defaults einrichten für dich. #00:30:14.0#

Michael Janssen: Ja. Man hat nämlich schnell so irgendwie 20 Extensions oder Plugins oder wie die beim Chrome heißen hat man schnell zusammen. #00:30:19.3#

Maik Bruns: Ja, sehe ich genauso. Ich kann ja jetzt alle verlinken, die ich da so habe, aber ich glaube, das führt zu nichts, wenn wir sie nicht ein bisschen erklären. Also deswegen, vielleicht hast du noch ein, zwei oder vielleicht werfe ich dir einfach ein paar Namen hin. #00:30:31.6#

Michael Janssen: Ja klar. Data Slayer hatten wir ja gerade. #00:30:34.0#

Maik Bruns: Genau, Data Slayer, genau. #00:30:35.2#

Michael Janssen: Dann kommt von mir, was ich noch nutze, ist der Data Layer Inspector +. #00:30:39.2#

Maik Bruns: Oh, der ist auch gut. Ja. Von Analytics Pros ist der, ne? #00:30:42.1#

Michael Janssen: Genau. Der schreibt direkt in die Konsole rein, STRG + F, STRG + SHIFT + F12, nee, STRG + SHIFT + J oder F12 oder rechte Maustaste und untersuchen, klicken, dann öffnet sich die Konsole. Und dann schreibt der halt direkt in die Konsole rein alles, was in Analytics passiert, alles, was mit dem Data Layer passiert, eigentlich sehr cool. Und genau, GA Debug brauchte man früher noch, um den Enhanced E-Commerce zu debuggen. #00:31:04.5#

Maik Bruns: Ja, stimmt. #00:31:05.4#

Michael Janssen: Das ist jetzt im Tag Assistant drin übrigens und wenn du das nicht gefunden hast, da gibt’s ein Kontextmenü rechts oben, da kannst du GA Debug aktivieren. #00:31:11.5#

Maik Bruns: Richtig, genau. #00:31:13.1#

Michael Janssen: Das ist relativ versteckt, das habe ich nur im Rahmen der Buchrecherche plötzlich mal gefunden, so hey. #00:31:18.3#

Maik Bruns: Ja, ich weiß, dass es das gibt, aber ich habe trotzdem das GA Debug Ding noch drin. Natürlich habe ich es immer wieder vergessen, dass es im Tag Assistant drin ist und ich habe das im Tag Assistant einfach per Standard auf “Aus” und so kann ich halt immer ein Plugin aktivieren, das dann in der Übersicht schon gezeigt wird bei mir im Chrome. Das ist immer einfacher als wenn ich einen Klick weniger quasi oder zwei. #00:31:40.8#

Michael Janssen: Und dann natürlich der Tag Manager Injector. #00:31:43.8#

Maik Bruns: Was kann der? #00:31:45.2#

Michael Janssen: Der bindet automatisch dann so eine neue Tag Manager Instanz ein auf Seiten, wo es noch nicht eingebunden ist. Das heißt, ich kann testen bevor es losgeht. #00:31:53.6#

Maik Bruns: Wenn du noch keinen Tag Manager hast, genau. Wenn du noch keinen Tag Manager Container draußen hast und irgendwie schon aber trotzdem wissen willst, ob deine Sachen irgendwie halbwegs funktionieren, dann kannst du so tun als wäre ein Container drauf mit diesem Injector und das ist echt cool. #00:32:06.3#

Michael Janssen: Und dann glaube ich noch ein wichtiges hätte ich dann noch, Clear Cache. #00:32:11.4#

Maik Bruns: Clear Cache, das kenne ich jetzt nicht. #00:32:12.8#

Michael Janssen: Wo ich mit einem Knopfdruck, also ich kann einmal definieren, was soll gelöscht werden und dann muss ich nur einmal draufdrücken und dann wird zum Beispiel der Cache der letzten Stunde wird das JavaScript gelöscht. #00:32:22.6#

Maik Bruns: Ja, das ist auch cool. #00:32:24.1#

Michael Janssen: Dann muss ich nicht STRG + F5, sondern ich drücke einfach auf die Taste und dann wird gleich zack das gelöscht, was ich brauche oder Passwort der letzten Stunde, kann man noch einstellen, was beim Klick passiert. #00:32:31.1#

Maik Bruns: Das ist auch cool. Ich nutze ja GTM Sonar zum Beispiel noch von Simo Ahava und GTM Sonar, ich weiß gar nicht, ob man das so offiziell irgendwie noch so groß findet, aber das tut nichts anderes als, es führt beispielsweise einen Klick aus, du hast ja vorhin gesagt, du kannst dann einfach SHIFT drücken und gleichzeitig klicken und dann macht der ein neues Fenster auf, und GTM Sonar, da brauchst du halt SHIFT nicht drücken, der führt dann den Klick quasi für den Tag Manager noch aus, aber nicht auf der Website. Also dein Klick führt quasi auf der Website zu nichts, aber das Event wird trotzdem ausgelöst für den Tag Manager. Das ist halt auch sehr cool. Und das macht’s auch für Formulare, also bei bestimmten Formularen, die mit Post arbeiten, glaube ich. Wenn du ein Formular absendest, dann wird auch das Formular absenden unterbunden, aber für den Tag Manager tut er so, als wäre das ausgelöst worden. Das ist auch, das ist echt cool, also das benutze ich so oft. Gerade, wenn du klickst debuggst oder so, das ist echt schön. #00:33:29.0#

Michael Janssen: Also bei Klicks ansonsten einfach noch mal über den Event gehen, Trigger aktivieren und dann ja im Debug-Modus gucken. #00:33:35.3#

Maik Bruns: Genau. #00:33:35.3#

Michael Janssen: Aber gerade, wenn du dann halt stoppen musst, du kannst aber auch für diejenigen, die sich in der Entwicklerkonsole zu Hause fühlen, auch dann Breakpoints setzen. #00:33:43.5#

Maik Bruns: Das stimmt, ja. #00:33:44.9#

Michael Janssen: Dass du dann, aber das würde jetzt glaube ich zu tief führen, wenn wir da noch mehr reingehen. #00:33:48.8#

Maik Bruns: Ich glaube, das können wir im Podcast auch gar nicht mehr erläutern. #00:33:51.7#

Michael Janssen: Genau. #00:33:53.9#

Maik Bruns: Aber es gibt, müsst ihr wissen, für jeden Quatsch im Tag Manager eigentlich auch irgendwie ein sinnvolles oder mehr oder weniger sinnvolles Plugin. Ich habe zum Beispiel auch noch, nennt sich GTM Variable Builder. Da ist es so, das ist sehr lustig, du kannst einfach auf der Website irgendeinen Text markieren oder irgendein Bild markieren und dann aktivierst du dieses Plugin und dann sagt er dir, hey, wenn du das, was du da markiert hast, als Variable haben willst, dann nimmst du bitte folgenden Ausdruck. Das ist halt auch sehr, sehr entspannt. #00:34:24.7#

Michael Janssen: Ja, cool. #00:34:26.5#

Maik Bruns: Und dann macht er dir auch direkt ein Custom JavaScript daraus und du kannst einfach nur per Copy and Paste da ein JavaScript reinpacken. Das ist echt, das ist entspannt. Der Variable Builder. #00:34:34.3#

Michael Janssen: Okay. Kenne ich noch gar nicht. #00:34:35.8#

Maik Bruns: Nein, der ist auch irgendwie, ich bin da mal irgendwie neulich mal drüber gestolpert, als ich irgendwie nach Variablen irgendwas gesucht hatte und dann habe ich gedacht, was ist das denn für ein Ding? Und eines muss ich ehrlich sagen, ich glaube, das hat mir bei mehreren Enhanced E-Commerce Implementierungen, darf ich das so sagen, den Arsch gerettet, und zwar ist das GTM Debug. Das ist nämlich von David Vallejo und das kümmert sich im Prinzip überwiegend auch oder sehr, sehr genau zumindest um Enhanced E-Commerce Daten und wie dort die Daten oder ob sie vernünftig an Google Analytics übergeben wurden oder ob es dabei zu Fehlern kommt oder was auch immer. Das ist echt ein super, super, super Plugin. Also ist für mich so ein Zuverlässigkeitstest für Enhanced E-Commerce Implementierungen. Also das hat echt eine Menge gerettet bei mir. #00:35:26.4#

Michael Janssen: Ja, cool. #00:35:26.3#

Maik Bruns: Heißt GTM Debug einfach. Das kann ich echt empfehlen. Wenn ihr mit Enhanced E-Commerce zu tun habt oder auch sonst irgendwie. Da steht nämlich immer dann drin, welche Events gerade gefeuert wurden, wie dann der Data Layer zu dem Zeitpunkt auch aussieht, und vor allen Dingen hat es ein sehr klares Flag, ob ein Enhanced E-Commerce Event abgeschickt wurde und auch wie groß der Payload dazu ist, weil bei Enhanced E-Commerce dürft ihr eben nicht so besonders viele Informationen mitschicken, wie ihr das gerne hättet, sondern nur maximal 8000, waren es glaube ich, 8000 Bytes, 8k. Und das sagt euch dann schon, ob das alles in Ordnung war oder ob es irgendwie Probleme gab und das ist wirklich, das ist Gold wert gewesen, fand ich. GTM Debug. #00:36:09.3#

Michael Janssen: Ja, cool. #00:36:10.0#

Maik Bruns: Ich verlinke es auch mal. #00:36:11.6#

Michael Janssen: Stimmt, habe ich schon mal gelesen, aber ich glaube nicht, dass der (unv. #00:36:14.3#) beim Enhanced E-Commerce ist. Interessant, auf jeden Fall. #00:36:18.7#

Maik Bruns: Ja. Muss man machen. Kannst auf eine beliebige Seite gehen und dort mal gucken, ob Enhanced E-Commerce aufgelöst wurde und wenn du das Gefühl hast, die können das mit Enhanced E-Commerce auf der Seite, dann schau dir das mal an. Also es wird immer sehr, sehr präzise gezeigt, was da übergeben wurde und wie, ob es mit einem Event war oder mit einem Pageview oder was auch immer es war. Das ist echt ein cooles Ding. Ja, das waren so die Tool (unv. #00:36:38.9#) hier. #00:36:40.0#

Michael Janssen: Genau. #00:36:41.1#

Maik Bruns: Ja. Also Clear Cache gucke ich mir auch mal an. Danke für den Tipp. Finde ich sehr cool. #00:36:47.3#

Michael Janssen: Und dann halt noch fürs Debugging, wenn man halt ganz tief reingehen will, hatte ich ja schon mal dir erzählt, Charles Proxy. #00:36:52.5#

Maik Bruns: Richtig, genau. #00:36:53.9#

Michael Janssen: Sobald man halt bei Apps dran gehen muss mit Analytics oder so, aber Apps ist ein komplett eigenes Thema. Da gibt’s auch kaum Online-Material dazu, wie man das macht und so. Da kann genau sehen, was wird da eigentlich geschickt. Und für diejenigen, die dabei gerade sind und die Haare raufen beim Debuggen von Analytics und Apps, denkt daran, die Sachen werden alle nur alle paar Minuten glaube ich geschickt. Die werden gesammelt und anschließend übertragen. Das heißt, wenn ihr was an der App gemacht, wird es nicht direkt übertragen, nicht live, sondern es ist verzögert. Das kann einen ganz schön ärgern beim Debuggen. #00:37:26.1#

Maik Bruns: Ja. Also deswegen Charles Proxy. Das ist ja schon so ein bisschen ich sag mal betuchter fast schon, hat ja schon ein paar Tage auf dem Buckel. #00:37:33.6#

Michael Janssen: Genau, genau. Ist halt so ein Sniffer und ja. Der kann halt direkt in den Netzwerkverkehr, zum Beispiel bei Apps kann der direkt in den Netzwerkverkehr reingehen. Ist halt schon ein sehr, sehr spezielles Tool. Du kannst auch zum Beispiel den Tag Manager austauschen on the fly, du kannst sozusagen die ID gegen eine andere austauschen auf deinem Rechner, um was Neues zu testen beim größeren Relaunch oder so. #00:37:53.7#

Maik Bruns: Ja. Kostet wahrscheinlich ein bisschen was oder? #00:37:56.1#

Michael Janssen: Ich glaube 20 Dollar oder so kostet der glaube ich. #00:37:59.1#

Maik Bruns: Ja, erträglich. Ja. #00:38:00.7#

Michael Janssen: Genau. Ich glaube Fiddler ist glaube ich kostenlos, ich weiß das gar nicht. Wenn du den kennst? Das ist so ein ähnliches Tool. Aber ich glaube, der Charles Proxy, der ist (unv. #00:38:07.0#)

Maik Bruns: (unv. #00:38:07.7#) sagen wir es mal so. Charles Proxy ist so die Wollmilchsau wahrscheinlich oder? #00:38:11.2#

Michael Janssen: Genau, der kann da, ja, ist sehr lustig damit zu arbeiten, wenn man dann alle Übertragung sieht und er sich dann noch ein SSL-Zertifikat selber generiert und installiert, damit man dann auch noch den verschlüsselten Verkehr von Analytics sehen kann und so. Ja. Ein bisschen aufwendig. #00:38:25.8#

Maik Bruns: Es gibt ja auch noch so ein paar andere Tools, die das ein bisschen vereinfachen. Ich weiß nicht, kennst du die Da Vinci Tools von Stephane Hamel? #00:38:33.2#

Michael Janssen: Ja. Die nutze ich aber nicht so gerne, weil der

Maik Bruns: Ich habe sie neulich ausgeschaltet. #00:38:38.7#

Michael Janssen: Ja, weil die mit der deutschen Version nicht können. #00:38:42.2#

Maik Bruns: Genau. Zum einen mit der deutschen Version, also funktionieren nur gut, wenn du auf Englisch gestellt hast deinen Tag Manager oder dein Analytics, also funktionieren schon, aber ein paar Sachen funktioniert halt nicht, genau. Aber weißt du, was die bei mir neulich durchgemacht haben? Das hatte ich dann an Stephane noch mal berichtet. Der hat nämlich die CPU Load bei mir, also die Prozessorbelastung richtig nach oben geschraubt. Ich hatte, wenn ich Chrome aufhatte und die Da Vinci Tools aktiviert hatte, hatte ich hier so 50 Prozent CPU Time auf dem Chrome. #00:39:09.1#

Michael Janssen: Okay. Krass. #00:39:09.4#

Maik Bruns: Also das war halt irgendwie ein bisschen, ja, ich habe das erst gar nicht gemerkt, weil wann guckst du auf deine CPU Time, aber ich habe halt irgendwann gemerkt, der Lüfter ist immer an, wenn ich Chrome aufhabe. #00:39:18.7#

Michael Janssen: Und die Heizung brauchst du gar nicht mehr. #00:39:20.8#

Maik Bruns: Genau, die Heizung war weg, genau richtig. Und dann habe ich inzwischen den mal ausgeschaltet und da war plötzlich CPU Load weg. Ich denke so nur noch so 3, 4 Prozent, wie es sein sollte. Dann habe ich halt mal berichtet und soll ja auch mit dem nächsten Update irgendwie weg sein. #00:39:33.1#

Michael Janssen: Also die Da Vinci Tools sind toll, aber die haben halt immer mal wieder kleine Macken. Also ich hatte das auch schon mal, #00:39:37.6#

Maik Bruns: Ja, das stimmt. #00:39:38.2#

Michael Janssen: im Seminar hat dann einer einen neuen Nutzer angelegt und das ging dann nicht. Und das lag an der deutschen Version, weil er in der deutschen Version unterwegs war und er Da Vinci Tools aktiviert hatte. Und wir haben uns gewundert, warum er neue Nutzer nicht anlegen konnte. Ja, war irgendwas dazwischengekommen und dann ging das nicht. #00:39:54.0#

Maik Bruns: Aber es macht eigentlich ein paar schöne Sachen im Tag Manager. Zum Beispiel, wenn du im Debug Mode bist, das räumt da so ein bisschen auf und es macht so kleine Symbole davor, damit du halt irgendwie ein bisschen, genau. Das sieht halt manchmal ein bisschen übersichtlicher aus. Also ist halt die Frage, wie viele Tags du da so drin hast und wie übersichtlich du es tatsächlich brauchst, aber wie gesagt, das räumt im Debug Mode so ein bisschen auf. Kann aber auch echt super vieles auch im Tag Manager selber noch verändern. Also zum Beispiel, was war das hier noch, ach (unv. #00:40:22.5#)

Michael Janssen: Die integrierten Variablen alle auf einmal aktivieren. #00:40:25.6#

Maik Bruns: Genau. Und den Code kann es schöner darstellen für Custom HTML Tags oder JavaScript Variablen und sowas. Dann wird das ein bisschen schöner gemacht und so. Also ist jetzt kein Riesen-Feature, aber es sind viele kleine nette Dinge dabei. Also lohnt sich mal rein zu gucken. Wartet aber bitte so lange bis die neue Version draußen ist, weil sonst habt ihr möglicherweise so wie ich irgendwie ein CPU-Problem. #00:40:47.4#

Michael Janssen: Genau. Und das ja auch das zweite Plugin vom Stephane Hamel. Den haben wir heute nicht genannt, den WASP Inspector, den Web Analytics Solution Profiler, ist ja auch von ihm. #00:40:55.7#

Maik Bruns: Richtig. #00:40:55.9#

Michael Janssen: Der ist ja auch schon, ich weiß nicht, 10 Jahre alt oder so. Auch ein tolles Tool. #00:40:59.2#

Maik Bruns: Ja, oh, der ist schon alt. Ja. #00:41:00.6#

Michael Janssen: Aber ist auch von ihm. #00:41:01.7#

Maik Bruns: Das zeigt vor allem die Abhängigkeiten untereinander von den verschiedenen Scripts, die auf der Seite laufen. Das ist auch immer ganz nett. Also welches Script löst hier was aus. Den WASP Inspector, genau. Kann man sich angucken. Das ist eine gute Sache. Ich bin ja sonst auch großer Fan von der Konsole selber, also von der Entwicklerkonsole, wo man ja auch schon relativ viel sehen kann, was so übermittelt wird an Daten an Analytics oder durch den Tag Manager. Nur, ist halt zum Debuggen nicht immer das Beste, muss ich gestehen. Also da braucht es halt manchmal doch andere Informationen. #00:41:33.1#

Michael Janssen: Genau. #00:41:33.6#

Maik Bruns: Ja cool, Mensch. Boah! Also wer jetzt keine Tools mitgeschrieben hat, dem kann ich auch nicht helfen. Also schaut euch diese Tools an, sie helfen, sie helfen. #00:41:42.2#

Michael Janssen: Genau. #00:41:43.0#

Maik Bruns: Ja cool, Michael. Da haben wir schon einiges. Ich glaube, das Thema Debugging, das vollständig im Podcast zu erklären, ist echt schwer, finde ich, aber es soll euch trotzdem weiterbringen. Also ihr müsst euch einfach wie so oft einfach damit beschäftigen. #00:41:56.5#

Michael Janssen: Genau. Schritt für Schritt vorwärts ist das Allerwichtigste, einfach gucken, was macht das eigentlich, was passiert da eigentlich, ein bisschen rumklicken, ein bisschen neugierig sein, das ist viel beim Debuggen. #00:42:04.5#

3 Tipps von Michael zum Debuggen mit dem Google Tag Manager

Maik Bruns: Ja. Eigentlich sind wir ja schon bei den, quasi bei den 3 Tipps, ne. #00:42:09.2#

Michael Janssen: Ja. #00:42:09.6#

Maik Bruns: Ja. Hast du 3? #00:42:11.2#

Michael Janssen: Ja klar. Klar, habe ich 3 Tipps. #00:42:14.0#

Maik Bruns: Oder Bonus-Tipps noch. #00:42:14.8#

Michael Janssen: Genau. Tipp Numero 1 ganz, ganz wichtig. Niemals im Default-Workspace arbeiten. Das gilt nicht nur fürs Debuggen, sondern generell. Links im Google Tag Manager steht immer oben links Default Workspace. Legt euch gleich, wenn ihr euch einloggt, gleich einen neuen Workspace für euch an und arbeitet darin. Weil es kommt immer wieder vor, dass irgendjemand mal eben eine schnell eine Änderung machen möchte, in den Default-Workspace was reinschreibt und dass dann nicht veröffentlicht. Und wenn ihr das dann veröffentlicht, seid ihr eventuell schuld, dass es nicht funktioniert oder sonstiges, weil ihre müsst es, wenn ihr da arbeitet, veröffentlichen. Darum nutzt einfach immer einen eigenen Workspace, einen Arbeitsbereich, das macht die Arbeit für alle einfacher. Ist auch nicht viel mehr Aufwand, sind glaube ich 2 Klicks mehr und die Beschreibung vom Arbeitsbereich wird direkt übernommen für die Version. Und natürlich immer schön oft Versionen veröffentlichen, immer wenn wirklich signifikante Änderungen sind, ruhig eine neue Version veröffentlichen, nicht einfach 30, 40 neue Tags einbauen und dann veröffentlichen, sondern Stück für Stück. Das macht das Debugging einfacher auch im Nachhinein eventuell zurückzuspringen und zu gucken, was war da eigentlich anders. Genau. Dann beim Debugging auch gucken, Versionsvergleich gibt es im Google Tag Manager, da sind wir heute noch gar nicht drauf eingegangen. Man kann bei der neuen Version genau sehen, was ist eigentlich der Unterschied. Und seit zwei, drei Monaten sieht man das auch beim HTML die Unterschiede, was hat man eigentlich geändert, welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Versionen. Sollte wirklich hervorgehoben bekommen, was habe ich eigentlich geändert, was habe ich hinzugefügt. Genau. Und Tipp Numero 3 ist, wenn es irgendwelche Probleme gibt oder so, dann geht man in die Digital- und Webanalyse Heldengruppe auf Facebook von Maik und stellt die Fragen da. Das ist Tipp Numero würde ich sagen. #00:43:48.1#

Maik Bruns: Cool. Ja, das ist cool. Ein Supertipp wie ich finde. Nein, ernsthaft. Also ich glaube, da gibt’s bisher nicht viel, was nicht gelöst wurde an Problemen. Manchmal so super, super special tricky Fragen, aber das allermeiste wird halt gelöst. Das finde ich total bewundernswert, muss ich ehrlich sagen. Du bist ja auch sehr aktiv da, muss ich sagen. Also es ist auch schön, also viele Leute. #00:44:11.9#

Michael Janssen: Aber nur, wenn richtige Fragen gestellt werden. #00:44:14.3#

Maik Bruns: Ja, das stimmt schon. Ja. #00:44:15.1#

Michael Janssen: Sonst. #00:44:15.8#

Maik Bruns: Ich muss ja gestehen, Michael, ich darf es jetzt hier öffentlich sagen, weil ich es noch nicht getan habe, aber ich habe echt überlegt, ob ich zwischendurch auf moderierte Einträge gehe, dass ich halt sage, so, alle müssen erstmal hier an dem Gatekeeper vorbei, an mir, und wenn ich die Frage für gut halte, die da gestellt wird, dann darf sie auch raus in die Welt. Weil manchmal gibt’s wirklich Fragen, wo du sagen musst, ach Leute. Aber gut, das ist mein Job als Moderator vielleicht auch. #00:44:40.3#

Michael Janssen: Ja klar. Ist halt auch viel Arbeit dann für dich, wenn du jedes einzelne freischalten möchtest. #00:44:45.5#

Maik Bruns: Klar, genau. Denn mittlerweile ist da echt eine Menge los. Jetzt war es glaube ich ein, zwei Tage ein bisschen ruhiger, aber so ansonsten geht da richtig der Punk ab, muss man so sagen. #00:44:53.0#

Michael Janssen: Ja, ich habe gestern reingepostet zum Cookie-Bot. Wenn du Google Tag Manager, weil die eine Anleitung geschrieben haben, die halt total unsinnig, also die halt nicht so sinnvoll ist für den Google Tag Manager. #00:45:05.4#

Maik Bruns: Und gerade zum Thema Tag Manager gibt’s halt immer mal wieder irgendwelche Fallstricke, die da draußen einfach noch keiner beantworten kann oder noch nicht vor dem Problem stand. Ich habe manchmal sowieso das Gefühl, dass da draußen irgendwie sehr wenige Leute sind, die sich intensiv mit dem Tag Manager auseinandersetzen. Also ich weiß nicht, woran es liegt, hast du eine Idee? #00:45:21.5#

Michael Janssen: Ich glaube, weil sich die Leute auf das konzentrieren, was sie können, hoffe ich immer, dass sie einfach die Standard Tags einbauen und die müssen ihn ja gar nicht so oft ausreizen. Man kommt ja ohne benutzerdefiniertes HTML und ohne benutzerdefiniertes JavaScript kommt man ja schon echt weit. #00:45:38.6#

Maik Bruns: Ja, stimmt auch. #00:45:39.2#

Michael Janssen: Das heißt, das meiste funktioniert beim Seitenaufruf oder vielleicht mal ein Link-Klick noch, aber als weitere ist ja. Also ich bin ja froh, dass es überhaupt schon so weit ist und nicht, dass wir nur beim Seitenaufruf arbeiten. Das war ja vorher echt schwer, mehr Daten zu bekommen. Und inzwischen kann ich mir eine Installation von Analytics ohne den Tag Manager nicht mehr vorstellen. Und sei es nur ergänzend. #00:46:03.3#

Maik Bruns: Wenn jemand kommt und sagt, wir machen das hardcoded, da muss er mir schon echt gute Gründe nennen und gab’s bisher selten. Also kommen halt immer so alte Gründe wieder raus, wie, ja, dann wird die Seite langsamer und sowas, aber was ja eigentlich so gar nicht so richtig der Fall ist. Ich meine, vor allen Dingen, die sowieso nicht in irgendeiner Form Pagespeed-optimiert sind. #00:46:22.0#

Michael Janssen: Ja, ja. #00:46:23.4#

Maik Bruns: Ja, aber das sind halt die üblichen Bedenken. Oder der Tag Manager, der macht uns angreifbar oder was nicht alles. Ich meine, Gegenargumente gibt es ja immer viele, aber die kannst du in der Regel halt auch alle relativ gut entkräften. #00:46:32.6#

Michael Janssen: Genau. #00:46:33.3#

Maik Bruns: Ja. Ja cool, Michael. Sehr, sehr schön. Danke für deine Tipps. Das war, ich denke mal, dass die Leute jetzt aber auch dringend noch dein Buch haben sollten, finde ich, weil also. #00:46:44.7#

Michael Janssen: Das sagst du. #00:46:45.4#

Maik Bruns: Das sage ich, ja genau. #00:46:48.8#

Michael Janssen: Vielen Dank. #00:46:49.8#

Maik Bruns: Review gibt’s auf jeden Fall davon demnächst. Ist quasi wie in Arbeit, wenn du so willst. #00:46:57.7#

Michael Janssen: Hervorragend. #00:46:57.9#

Maik Bruns: Ja genau. Ich danke dir auf jeden Fall. Ich weiß gar nicht, die Folge kommt glaube ich jetzt auch relativ schnell raus und deswegen ist der Zeitpunkt zu unserem Aufnahmezeitpunkt jetzt nicht so hoch. Also falls ihr noch ein Event von Michael in diesem Jahr seht, dann geht dahin. Macht das! Der sorgt halt einfach auch für Austausch. Das, was ich bei Facebook mache, macht er halt in Realtime und echt und so. #00:47:21.1#

Michael Janssen: Ja, aber dieses Jahr gibt’s nicht mehr viel. Da ist nur noch der Web Analytics Wednesday am 21. November 2018. #00:47:30.1#

Maik Bruns: Genau. Ansonsten merkt ihr euch das einfach fürs nächste Jahr. #00:47:33.3#

Michael Janssen: Genau. #00:47:34.4#

Maik Bruns: Ja, Michael, habe vielen Dank. Ich gebe dir gerne noch mal das letzte Wort und ich würde sagen, wir hören uns auf jeden Fall und du lieber Hörer, mach’s gut. Ich würde sagen, bis zur nächsten Ausgabe. #00:47:41.2#

Michael Janssen: Genau. Vielen Dank, dass ich Gast sein durfte und wir sehen uns dann bald mal wieder live. Bis dann. Ciao! #00:47:45.7#


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Maik Bruns

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