Fragmentierte Websites

Subdomain-Tracking in Google Analytics effektiv einsetzen

Strategien und Erfolgskonzepte

Fragmentierte Websites

Subdomain-Tracking in Google Analytics effektiv einsetzen

Strategien und Erfolgskonzepte

by Maik Bruns

Gerade wenn ein Unternehmen über eine Website mit verschiedenen Subdomains verfügt, ist es wichtig, eine gute Tracking-Strategie für die Webanalyse mit Google Universal Analytics zu haben. Worauf es da ankommt und wie man es einrichtet, zeigt dieser Beitrag.

Dieser Beitrag bezieht sich auf Google Universal Analytics, nicht auf Google Analytics 4. Dort ist die strategische Lage eine komplett andere und sehr individuell zu betrachten.

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Wessen Website neben der Hauptsubdomain – etwa www.domain.de – über weitere Subdomains wie etwa blog.domain.de oder store.domain.de verfügt, kennt die Herausforderung, eine Tracking-Strategie für sie zu erstellen. Sollen sie gemeinsam in einer Google Analytics Property gemessen werden oder separat? Oder gar beides. Um die Entscheidung zu fällen und das Tracking aufzusetzen, sind einige Dinge zu berücksichtigen.

Was du in diesem Beitrag findest

Überlegungen im Vorfeld

Einiges sollte geklärt sein, bevor man sich entscheidet, ob die Subdomains gemeinsam in Google Analytics getrackt oder voneinander separiert werden.

  1. Gibt es „Übergänge“ zwischen den Subdomains? Ist beispielsweise ein Navigationspunkt vorhanden, der zur anderen Subdomain führt und der bewusst und „oft“ auf sie leiten soll? Oder umgekehrt?
  2. Gibt es so etwas wie eine „gemeinsame“ Customer Journey? Also soll nahtlos getrackt werden? Oder können beide Welten auch „separat“ voneinander erfasst werden?
  3. Wie sehen Zielerreichungen aus? Haben die Subdomains die gleichen Zielvorhaben oder E-Commerce-Ziele? Können sie ggf. sogar nur „miteinander“ erreicht werden (bspw. wenn der Checkout-Prozess im Shop auf eine andere Subdomain ausgelagert wurde)?
  4. Lassen sich evtl. sogar zwei Trackingcodes parallel einbauen, sodass gleichzeitig an zwei verschiedene Propertys berichtet werden kann? Zum Beispiel je Subdomain an eine separate Analytics Property und gleichzeitig an eine gemeinsam getrackte.
  5. Welche Nutzerrechte für die Analytics-Instanzen sind vonnöten? Dürfen beispielsweise bestimmte Personen nur die Daten der einen oder der anderen Subdomain(s) betrachten?
  6. Wie viele Treffer werden derzeit in Google Analytics monatlich erzeugt? Wenn die Gesamtzahl in die Nähe von 10 Millionen (kostenlose Version) bzw. 200 Millionen (Analytics 360) geht, lässt sich z. B. durch eine Trennung dieses Limit deutlich besser im Griff behalten.

Konzept: Separate Universal Analytics Propertys für die einzelnen Subdomains

Am einfachsten ist der Fall, wenn beide (oder alle) Subdomains an separate Analytics-Propertys berichten sollen. Beide bekommen jeweils einen Trackingcode, der sich nur darin unterscheidet, dass unterschiedliche Property-IDs angesteuert werden.

Den Trackingcode für die einzelnen Subdomains erhält man beim Anlegen der jeweiligen Analytics-Property, in die die Tracking-Daten später einfließen, in der Verwaltung von Google Analytics (siehe Abbildung 1). Dieser ist jeweils nach Googles Anleitung im Quellcode der jeweiligen Subdomain zu hinterlegen oder mithilfe eines Tag Management Systems wie dem Google Tag Manager einzubinden.

Abbildung 1: In der GA-Verwaltung findet sich der Trackingcode für die Website.

Mit dem Google Tag Manager muss für ein grundlegendes Tracking nur das Standard „Universal Analytics“ Tag, Typ „Seitenaufruf“ mit dem Trigger „All Pages“ ausgespielt werden. Dabei muss die Property ID einfach im Tag hinterlegt werden. Wenn der Tag Manager dabei für jede Subdomain einen separaten Container nutzt, ist das Prozedere in den separaten Containern der Subdomains zu wiederholen und dabei jeweils eine andere Property ID zu nutzen – und fertig.

Ist auf den verschiedenen Subdomains der gleiche Tag-Manager-Container installiert, lässt sich entweder je Subdomain ein eigenes Universal Analytics Tag erstellen (siehe Abbildungen 2 und 3) oder per Suchtabelle auf Basis einer Abfrage des Hostnames eine „Weiche“ für die unterschiedlichen Property-IDs einbinden

Abbildung 2: In jedem Analytics Tag muss bei der „getrennt“-Strategie eine andere Tracking-ID hinterlegt werden.

Abbildung 3: … dementsprechend auch in den „Nicht-www“-Subdomains.

Bei der Nutzung einer Variablen Typ „Suchtabelle“ kann z. B. auf Basis des Hosts also etwa „www.“ oder „store.“ – unterschieden werden, welche Property ID ausgespielt wird. In dem (dann mitunter einzigen) Seitenaufruf-Tag wird anstelle der Property ID auf die Variable Typ „Suchtabelle“ verwiesen, die in diesem Beispiel „Suchtabelle – UA Property“ heißt (siehe Abbildung 4).

Abbildung 4: Anstelle der Property ID findet im Tag der Verweis auf eine Suchtabelle statt.

Die Suchtabelle selber sieht dann aus wie in Abbildung 5.

Abbildung 5: Die Variable Typ „Suchtabelle“ für die passende Tracking ID. Hier z. B. nach Check des Hostname.

So lässt sich ein separates Tracking schnell auch für verschiedene Subdomains aussteuern.

Vorteile separater Propertys

  • Klare Trennung von „Welten“ möglich
  • Nutzerrechte können sehr klar schon auf Property-Ebene zugewiesen werden.
  • Für jede Subdomain steht das Maximum an Datenansichten zur Verfügung (25 in der kostenlosen Analytics-Version) und ermöglicht so viele Filterszenarien.
  • Es müssen keine Filter für die getrennte Darstellung genutzt werden.

Nachteile separater Propertys

  • Keine gemeinsame Betrachtung des Traffics in Google Analytics möglich
  • Traffic, der von einer Subdomain auf die nächste gelangt, wird als neue Sitzung gezählt.
  • Durchgehende Analyse eines Besuchs auf der Domain wird erschwert.
  • Keine gemeinsame Zielmessung möglich.
  • Etwas höherer Aufwand beim Einrichten der Propertys (Einstellungen, benutzerdefinierte Definitionen usw.)

Konzept: Gemeinsame Analytics Property für alle Subdomains

Wenn einige oder alle Subdomains in eine gemeinsame Property Daten senden, hat das oft Vorteile. Beispielsweise können – bei korrekter Einrichtung dieses Szenarios – Sprünge von einer auf andere Subdomains als gemeinsamer Besuch gewertet und so besser z. B. auf Quellen oder Zusammenhänge hin untersucht werden.

Auch Ziele, die zwar auf einer Subdomain erreicht, aber auf der anderen eingeleitet werden (Beispiel: Checkout des Shops auf separater Subdomain oder Übergang von „Landingpage-Subdomain zur Hauptseite“ usw.) lassen sich so schon mit Ihrem Funnel gemeinsam erfassen.

Kleiner (behebbarer) Haken an der Sache: In den Analytics-Berichten z. B. zu „Alle Seiten“ wird nicht gezeigt, auf welcher Subdomain (Host) der Seitenaufruf stattgefunden hat. Das kann insbesondere dann schwierig werden, wenn auf beiden Subdomains gleiche Pfade oder Dokumente (z. B. „/impressum/“oder die Homepage „/“) existieren, denn sie liegen quasi „übereinander“. Doch das lässt sich mit einem kleinen Hack ändern, der weiter unten beschrieben wird.

Abbildung 6: Ein eigenes Segment je Subdomain …

Abbildung 7: … und schon lässt sich bei der Analyse genau unterscheiden, wo der Traffic stattfand.

Ansonsten bleiben aber Möglichkeiten, auch mit diesen „überlagerten“ Daten umzugehen. Eine Möglichkeit bieten z. B. Segmente, die ermöglichen, die Seitenaufrufe verschiedene Hosts zuzuordnen (siehe Abbildung 6 und 7). Auch die Nutzung von sekundären Dimensionen (siehe Abbildung 8) kann ähnliches bewirken. Doch zugegebenermaßen sind das „Krücken“, die es zwar möglich, aber nicht einfacher machen. Insofern ist die Möglichkeit, eines Hacks (s. unten) eine gute Option.

Abbildung 8: Große Hilfe beim Analysieren von Subdomain-Traffic: die sekundäre Dimension „Hostname“.

Eine absolut sinnvolle Möglichkeit, die verschiedenen Subdomains wieder zu trennen, besteht darin, für jede einzelne eine eigene Datenansicht anzulegen. Mit entsprechenden Filtern können die Besucher also so separat betrachtet werden. Dieses Vorgehen ist übrigens nicht nur beim Betrachten von Subdomain-Traffic sinnvoll, sondern mitunter auch beim Einrichten einer Website mit Sprach-Unterordnern.

Beim gemeinsamen Tracking wird jedoch das Hit-Limit von 10 Mio. Treffern/Monat in der kostenlosen Version von Google Analytics wesentlich schneller erreicht. Das muss natürlich bei der Auswahl der Strategie berücksichtigt werden.

Einrichtung

Die Einrichtung ist dabei recht simpel. Beim Google Tag Manager etwa müssen Analytics-Tags einfach an beide (oder alle) Subdomains ausgespielt werden. In den dazugehörigen Tag-Einstellungen muss lediglich unter „Weitere Einstellungen“ > „Festzulegende Felder“ zusätzlich die Option „cookie domain = auto“ gesetzt werden (siehe Abbildung 9). Wer die Variable „Google Analytics Einstellungen“ dafür nutzt, wird feststellen, dass „auto“ dort schon voreingestellt ist (s. Abbildung 10).

Abbildung 9: So wird CookieDomain = “auto” im Analytics Tag eingerichtet

Abbildung 10: Die Variable “Google Analytics-Einstellungen” beinhaltet bereits “Cookie-Domain” mit dem Wert “auto”.

Die Einstellung sorgt dafür, dass das Google Analytics Cookie nicht nur auf unterster Domain-Ebene (also „www.“ oder „store.“ o. a.), sondern auf der kompletten Domain funktionieren kann bzw. das Google Analytics die beste Domain für das Cookie aussucht.

Wessen Website einen „hart“ eingebundenen Trackingcode hat, muss dort nur „auto“ für die Cookie-Domain mit dem Wert „auto“ ergänzen, etwa so.

  • Bei Universal Analytics (analytics.js) in den jeweiligen vorhandenen „Create“-Zeilen des Trackingcodes:
    ga(‘create’, ‘UA-XXXXX-Y’, ‘auto’); oder auch deckungsgleich
    ga(‘create’, ‘UA-XXXXX-Y’, {‘cookieDomain’ : ‘auto’});
  • Beim neueren Global Site Tag (gtag.js) ist cookie_domain „auto“ schon voreingestellt. Nur, wenn man daran etwas ändern möchte, lässt sich „auto“ überschreiben, z. B.
    gtag(‘config’, ‘UA-XXXXX-Y’, {
    ‘cookie_domain’: ‘store.example.de’
    });

Zusätzlich muss in Google Analytics in der Verwaltung auf Property-Ebene ein sogenannter „Verweisausschluss“ vorgenommen werden (siehe Abbildung 11). Dieser ist, neben dem übergreifenden -Cookie notwendig, um zu verhindern, dass beim Wechsel von einer Subdomain auf die andere eine neue Sitzung ausgelöst wird. In den Verweisausschluss kann entweder einfach die Root-Domain eingetragen werden – ohne Subdomain. Alternativ jede Subdomain einzeln, die von der Regelung betroffen sein soll.

Abbildung 11: Der Verweisausschluss verhindert in Kombination mit Cookie-Domain “auto”, dass beim Subdomain-Wechsel eine neue Sitzung gestartet wird.

 Vorteile

  • Subdomain-übergreifendes Tracking möglich, dadurch auch Zielerreichungen mit vollständigen Besuchsdaten nachvollziehbar
  • Hostbezogenes Tracking über gefilterte Datenansichten, Segmente oder sekundäre Dimension trotzdem möglich.
  • Nur ein Trackingcode nötig. Bei Einsatz des Tag Managers nur eine Variante des jeweiligen Analytics-Tags.

Nachteile

  • Host standardmäßig in Analytics Reports nicht sichtbar, Trennung der „Welten“ daher umständlicher
  • Wenn je Subdomain viele Besucher auftreten, ist Limit von 10 Millionen Hits/Monat (kostenlose Analytics-Version) schneller erreicht.
  • Höherer Aufwand, um die einzelnen Subdomains voneinander zu trennen.

Hack für Subdomain-Anzeige in der URL

Wenn in den URL statt des normalen Pfades auch die Subdomain integriert werden soll, bedarf es eines Hacks. Dieser schreibt mit Hilfe eines Filters in der entsprechenden Datenansicht in die URL die Subdomain hinein.

Dabei bitte beachten: Die Daten der Datenansicht werden nachhaltig verändert. Daher sollte der Filter unbedingt in einer „Test“-Datenansicht überprüft werden, bevor er in der oder den Master-Propertys ausgespielt wird.

Filter setzen

Um dafür zu sorgen, dass in den URLs der Google Analytics Reports auch die Subdomain und nicht nur der Pfad erscheint, ist es nötig in der jeweiligen Datenansicht einen neuen Filter zu setzen. Die Konfiguration Ist nicht besonders schwer, sollte allerdings bei der Eingabe schon penibel überprüft und natürlich in einer eigenen Test-Daten-Ansicht getestet werden.

Denn wenn hier etwas schiefläuft, sind die resultierenden Daten unwiederbringlich falsch.

Die Konfiguration des Filters wird wie folgt vorgenommen (s. Abbildung 12):

  • Filtername: Nach eigenem Gusto
  • Filtertyp: Benutzerdefiniert -> Erweitert
  • Feld A -> A extrahieren:
    Dropdown „Hostname“ wählen
    Wert „(.*)“ eintragen
  • Feld B -> B extrahieren:
    Dropdown „Anforderungs-URI“ wählen
    Wert „(.*)“ eintragen
  • Ausgabe in -> Konstruktor
    Dropdown „Anforderungs-URI“ wählen
    Wert „$A1$B1“ eintragen
  • „Feld A erforderlich“ wählen
  • „Ausgabefeld überschreiben“ ebenfalls wählen
  • Speichern, testen, im Anschluss in Master-Datenansicht übernehmen (vorher zunächst in Test-Datenansicht Funktionalität prüfen)

Abbildung 12: Die Filterkonfiguration für die eingeblendete Subdomain vor dem URL-Pfad

Daraus resultieren Ergebnisse, wie in Abbildung 13 und 14:

Abbildung 13: Vor dem Setzen des Filters: “normale URLs”

Abbildung 14: Nach dem Setzen des Filters: Ergänzung der URLs um die Subdomain

Gemeinsam UND getrennt

Die letzte Option, die zur Auswahl steht, ist natürlich beide Welten miteinander zu vermischen. Also sowohl ein Tracking für getrennte Propertys einzurichten als auch parallel an eine gemeinsame Property. Damit hat man die Vorteile beider Welten erhalten, jedoch die Nachteile beider Welten weitestgehend eliminiert.

Allerdings ist dafür ein etwas höherer Tracking-Aufwand nötig, denn im Zweifel müssen alle Analytics Tags doppelt angelegt werden.

Je nachdem, wie viele verschiedene Trackings nun ausgespielt werden, kann es natürlich zu höheren Ungenauigkeiten kommen. In der Regel sind zwei parallele Trackingcodes allerdings kein Problem, wenn sie sauber verbaut wurden.

Vorteile der Doppellösung fürs Analytics Tracking

Vereint die Vorteile beider Welten ohne die Nachteile zwingend in Kauf nehmen zu müssen.

Nachteile

Der höhere Implementierungsaufwand ist nicht von der Hand zu weisen.

Fazit: Gar nicht schwer und für jeden das Richtige dabei

Wer bislang noch keine Strategie für das Tracking seiner Subdomain hatte, kann hier zwischen verschiedenen Lösungen wählen.

Dieser Beitrag bezieht sich auf Google Universal Analytics, nicht auf Google Analytics 4. Dort ist die strategische Lage eine komplett andere und sehr individuell zu betrachten.

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Der Webanalyse-Professional und -Coach ist seit Jahren der Webanalyse mit Google Analytics und dem Google Tag Manager stark verbunden. Sein exzellentes Hintergrundwissen aus Marketing, Technik und Analyse ist bei der Optimierung von Websites immer wieder gefragt und mit seiner Art hat er viele Unternehmen für Webanalyse begeistert. Er schreibt und bloggt zu diesen Themen, wenn er nicht gerade unterwegs oder bei seiner Familie ist. Ferner ist er in verschiedenen sozialen Netzwerken zu finden, um dort sein Wissen zu teilen. Er hostet den Podcast "Die Sendung mit der Metrik", spricht zu Webanalyse-Themen auf diversen Konferenzen und gibt Seminare/Workshops u. a. zu den Themen Google Analytics, Google Tag Manager und Google Looker Studio (früher Data Studio). Twitter Facebook Instagram LinkedIn XING

15 Comments

  1. Hallo Maik, vielen Dank für den informativen Beitrag. Weißt du, ob man für die Subdomain einen separaten Opt-Out-Link braucht oder funktioniert der Opt-Out dann auch für die Subdomain?

    • Je nachdem, wie du das Cookie definierst, also ob als Cookie-Domain dort etwa “www.domain.de” drinsteht oder nur “.domain.de” ohne Subdomain. Wenn du ein Opt-Out-Cookie ablegst, kannst du die Cookie-Domain so definieren, dass es für alle Subdomains gilt, und zwar durch die Ergänzung um domain=domain.de. Wenn die Definition fehlt, wird das Cookie “nur” für die Subdomain gültig, auf der es abgelegt wurde.

      Was du machst, hängt natürlich davon ab, was gewünscht ist. Wenn du also mehrere Subdomains hast und das Opt out soll nicht auf allen gleichzeitig gelten, müssen die Nutzer jeweils einzeln aus-opten (machen/wissen die das?).

  2. Hallo Maik,

    vielen Dank für Deinen hilfreichen Beitrag.
    Kannst du das Vorgehen der gemeinsamen Analytics Property für alle Subdomains auch ohne den Einsatz vom Tag-Manager kurz erklären?

    • Hallo Michael,

      so wie oben schon beschrieben, bei Universal Analytics (analytics.js) in den jeweiligen vorhandenen „Create“-Zeilen des Trackingcodes:
      ga(‘create’, ‘UA-XXXXX-Y’, ‘auto’);
      oder auch deckungsgleich
      ga(‘create’, ‘UA-XXXXX-Y’, {‘cookieDomain’ : ‘auto’});

      Beim neueren Global Site Tag (gtag.js) ist cookie_domain „auto“ schon voreingestellt. Nur, wenn man daran etwas ändern möchte, lässt sich „auto“ überschreiben, z. B.
      gtag(‘config’, ‘UA-XXXXX-Y’, {
      ‘cookie_domain’: ‘store.example.de’
      });

      Viele Grüße
      Maik
      PS: Sorry für die späte Antwort. Ich musste ein Backup wiederherstellen und da ist dein Kommentar leider nicht drin gewesen.

  3. Hallo Mail,

    was meinst du mit Ergänzung um domain=domain.de?

    Ich habe auf mehreren Subdomains einen Link zur Datenschutzerklärung, auf der Nutzer sich opt-outen können über einen Link. Auf der Hauptdomain greift der Opt-Out-Cookie, jedoch nicht auf den Subdomains, obwohl die cookie-domaina auf auto eingestellt ist…

    • Hi Sascha,

      cookie-domain=”auto” gilt für das Analytics-Cookie, jedoch nicht für das Opt-Out-Cookie, das Analytics unterbinden soll.

      Bei dem musst du beim Anlegen zusätzlich angeben, auf welchen Sub-Domains es gültig sein soll. Wenn es zum Beispiel auf allen Subdomains gültig sein soll, schreibst du es wie folgt:
      document.cookie = disableStr + ‘=true; domain=domain.de; expires=Thu, 31 Dec 2099 23:59:59 UTC; path=/’;

      Wenn nur auf einer, dann
      document.cookie = disableStr + ‘=true; domain=meinesubdomain.domain.de; expires=Thu, 31 Dec 2099 23:59:59 UTC; path=/’;

      Viele Grüße

  4. Hallo Maik,
    wahrscheinlich kennst du das Problem, bei der Ansicht Alle Seiten wird das komplette URL an den Hostname geknüpft, also domain.de/https://domain.de/menü1/unterseite usw.
    Das Code für Google Analytics Property ist über zwei Tag Manager eingebunden, alle Einstellungen so gemacht, wie du es beschreiben hast…
    Was muss ich hier umstellen?
    Danke!

    • Hallo Lilla,

      zwei Möglichkeiten, entweder ist der Filter der Datenansicht falsch eingestellt oder der Tag Manager liefert schon eine “falsche” URL an Google Analytics. Wenn ich das bei euch auf der Seite (wawibox.de) richtig sehe, ist das aber euer kleinstes Problem, denn die Seite trackt mehrfach und auch offenbar nicht die korrekten Seiten.

      Schreibe mir mal eine Mail (maik.bruns@metrika.de) – und wir besprechen das mal.

      Viele Grüße
      Maik

      • Hallo Maik! Danke für deine Antwort, wir sind grad am Aufräumen und Neu-Setup von Google Analytics und GTM, die Seite liefert tatsächlich eine falsche URL, ich wollte nur sicherstellen, dass kein weiterer Filter im Analytics nötig sind. LG, Lilla

  5. Hallo Maik,

    zunächst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag. Er war sehr erhellend. Jetzt wünschte ich mir nur, ich hätte ihn früher entdeckt.

    Ich wäre nämlich gerne den Weg gegangen, eine gemeinsame Property für Subdomains anzulegen. Um Dir mein Problem zu schildern, würde ich Dir gerne eine Mail schreiben, da es mir für einen Kommentar etwas ungeeignet erscheint.

    Für Deine Hilfe wäre ich Dir sehr dankbar.

    Beste Grüße
    Yemin

  6. Hallo Maik,
    vielen Dank für diesen sehr hilfreichen Beitrag!
    Ich habe das ganz einfach über die Datenansichten geregelt. So habe ich einen gleichen Tracking-Code auf beiden (Sub)Domains, eine Property und drei Datenansichten (jeweils für Domain A und Subdomain B, sowie beide Domains zusammen).

    Mir stellt sich nun die Frage wo hier im Endeffekt der Unterschied zu deinen Varianten liegt. Also technisch ist klar, du hast zwei verschiedene Tracking-Codes, zwei Properties statt Datenansichten etc. Aber im Endeffekt kommt es jetzt doch genau aufs gleiche raus, oder? Wenn es tatsächlich das aufs Gleiche raus kommt, würde es mich interessieren warum man sich trotzdem für deine Methode entscheiden sollte.

    Mir kommt meine Einrichtung etwas zu einfach vor, sodass ich Angst habe, dass mir später mal wichtige Daten fehlen.

    Ich würde mich über eine Antwort freuen.

    Ich habe mich an die folgenden beiden Beiträge gehalten:
    https://support.google.com/analytics/answer/1034148?hl=de#zippy=%2Cthemen-in-diesem-artikel
    https://support.google.com/tagmanager/answer/6164469?visit_id=637630727466629848-2331475890&rd=1&authuser=0

    Liebe Grüße,
    Patrick

    • Hi Patrick,

      danke für deinen Kommentar.
      Zunächst einmal ist wichtig zu unterscheiden, welche Art domainübergreifendes Tracking du hast. Wenn du nur über unterschiedliche Subdomains sprichst (www., blog., shop. usw.) ist das eine Sache, eine andere hingegen, wenn du domainA.de, domainB.de miteinander vermengen möchtest (das betrifft die beiden Links, die du anführst, dann brauchst du allow-linker und Co.).

      Für die Entscheidung, welches Setup du nutzt (Unterscheidung auf Property oder Datenansichtsebene oder beides), solltest du folgende Überlegungen haben:

      • Wer soll die Berichte später wie sehen können (Rechte-Vorgabe auf Property- oder Datenansichtsebene)?
      • Wie ist die spätere Berichterstattung? Müssen die Daten ggf. aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt werden, wenn du ein “separiertes Setup” nutzt (Zusammenführung z. B. in Data Studio)?
      • Möchtest du die URLs in GA aufbohren/umschreiben (z. B. durch Ergänzung der Subdomain)?
      • Ist dir eine gemeinsame Ansicht wichtig?
      • Wie viele Treffer landen auf den einzelnen Propertys? Insbesondere wichtig, wenn du GA free nutzt mit max. 10 Mio. Treffern/Monat und mit deinem Setup an Treffer-Grenzen stößt.

      Das sind m. E. die wichtigsten Punkte.

      Viele Grüße

      • Hallo Maik,
        vielen Dank für die schnelle und ausführliche Rückmeldung.
        Hast mir wirklich sehr weitergeholfen – habe keine Anleitung gefunden die so ausführlich und verständlich war wie diese.

        Liebe Grüße, Patrick

  7. Hallo Maik!

    Hast du zufällig auch eine Lösung für GA4 im Bezug auf das Konzept: Separate Analytics Propertys für die einzelnen Subdomains?

    Grüße, Rika

    • Hallo Rika,

      da gibt es sehr unterschiedliche Herangehensweisen: Von Multi-Property-Strategie über benutzerdefinierte Ansichten eines Dashboards z. B. in Looker Studio ist für die kostenfreie Version von GA4 schon einiges dabei.
      Für die GA4 360-Version gibt es darüber hinaus auch Sub-Properties, mit denen spezielle Dinge in den einzelnen Sub-Properties gefiltert werden können.

      Am besten ist hierbei aber: Individuell hinschauen, was für euch die beste Option ist.

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